O. H. HAJEK, Schwelm Kreishaus, Kunst im öffentlichen Raum.
O. H. HAJEK: "Kunst ist ein Wetzstein für Toleranz"
Die Stadtikonographie Schwelm, 1969-1971, wurde geschaffen von dem international anerkannten Künstler Otto Herbert Hajek, geboren 1927 in Kaltenbach, Böhmen, gestorben 2005 in Stuttgart.
"Hajeks Kunstwerke stehen als demokratische Mahnmale für Toleranz auf der ganzen Welt. Gerade seine weltweit installierten Stadtikonographien – in den Grundfarben gelb, rot und blau gehalten, in geometrischen Grundformen und zeitgenössischen Materialien wie Beton und Stahl ausgeführt – zeugen von einem von der Kunst getragenen Einsatz für eine menschenfreundlichere Stadt."
"Mit seinen Stadtraumgestaltungen, die er als Stadtikonographien bezeichnete, wollte er Zeichen setzen für eine menschlichere Gestaltung städtischer Umgebung und dem urbanen Menschen Plätze der Kommunikation und der Auseinandersetzung – nicht zuletzt mit sich selbst – geben."
Die Fotos vom 23.1.2013 zeigen besonders an diesen grauen Tagen und in dieser Umgebung mit grauen Fassaden die Wirkung der für die Gestaltung verwendeten Grundfarben Blau, Gelb und Rot. Erkennbar ist, dass den Menschen Orientierung im Raum gegeben wird, sie werden geführt, geleitet und begleitet auf ihrem Weg in das Gebäude, das setzt sich dort im Treppenhaus fort, geführt und geleitet. Es ist Kunst im öffentlichen Raum ohne Schwelle, frei zugänglich und nutzbar.
Es ist etwas ganz Besonderes, was wir hier in Schwelm haben. Es reiht sich ein in die Reihe berühmter Kunstwerke von Hajek auf der ganzen Welt. Über dieses "Ärgernis", wie es unser Landrat bezeichnet hat, sollten sich die Bürger freuen und dafür eintreten, dass es wieder in einen gepflegten Zustand versetzt wird.
Bilder 2 und 3 sind dem virtuellen Hajek-Museum in Wiesbaden entnommen: www.hajekmuseum.de/virtualmuseum/index.html
Autor:Walter Betz aus Schwelm |
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