Namenlos
Namenlos
Ich hatte ein Leben, hatte einen Namen,
lebte in Frieden mit meiner Familie zusammen.
durfte lachen, weinen, lieben -
was ist mir davon geblieben?
Krieg und Bomben überrollten mich,
nahmen meine Zukunft, schlugen fürchterlich
zu und schufen endloses Leid und tiefe Not,
trieben mich zur Flucht mit einem Boot
hinaus auf‘s Meer, wo die Hoffnung ertrank:
Wer erinnert sich,
dass es mich einmal gab?
Autor:Barbara Kando aus Schwelm |
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