Meilerwoche zum fünften Mal in Ennepetal

Landrat Dr. Arnim Brux (Mitte), Dirk Janzen (2.v.re.)  von der Biologischen Station EN,  Bürgermeister Wiggenhagen (li.) und weiterere Organisatoren und  Sponsoren der 5. Meilerwoche freuen sich bereits jetzt auf viele Besucher. Foto: Schneidersmann
  • Landrat Dr. Arnim Brux (Mitte), Dirk Janzen (2.v.re.) von der Biologischen Station EN, Bürgermeister Wiggenhagen (li.) und weiterere Organisatoren und Sponsoren der 5. Meilerwoche freuen sich bereits jetzt auf viele Besucher. Foto: Schneidersmann
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Es qualmt, es kohlt, es ist heiß und es stinkt ein wenig - aber es ist immer wieder ein großes Ereignis: das Meilerfest im Hülsenbecker Tal der Stadt nnepetal. Jedes zweite Jahr baut die Biologische Station im EN-Kreis einen Holzkohlemeiler auf. Und es ist immer Anziehungspunkt für viele Menschen.
Sie alle wollen hautnah erfahren, wie noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts in unserer Heimat gearbeitet und gelebt wurde. Denn bis dahin schufen die Köhler die Grundlage für die Arbeit in unzähligen Schmieden in Ennepetal. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, mit der Meilerwoche an diese Tradition zu erinnern. Auch geht es darum, Kindern soziale, ökologische und auch ökonomische Nachhaltigkeit zu vermitteln,“ sagte Landrat Dr. Arnim Brux bei der Vorstellung der Veranstaltung.
„Heimat gestern und heute“ ist das Thema der Meilerwoche, die in diesem Jahr vom 7. bis 16. September stattfindet. Neben der Biologischen Station und der Stadt Ennepetal sind bei der Organisation auch die Sparkasse Ennepetal -Breckerfeld und die AVU im Boot.
Zwei Köhler werden rund um die Uhr zugegen ein und bei einem umfangreichen Schulprogramm Einblick in das frühere Köhlerleben geben. An mehreren Lernstationen erfahren fast 1.500 Schüler alles über den Zusammenhang von der historischen Waldnutzung über die Holzkohlegewinnung bis hin zur Eisenschmelze.
Das in Deutschland einzigartige Konzept der Meilerwoche ist der Grund, warum das Umweltprogramm 2008 von der Unesco ausgezeichnet wurde. Wie in der vergangenen Jahren wird das Schulungsprogramm wieder von der Lehrerin für Umweltbildung Elke Zach-Heuer entwickelt und durchgeführt.
Zum Programm gehören alte Handwerkstechniken ebenso, wie die Hege und Pflege der Natur. Da wird der Schmiedehammer geschwungen, Bäume werden vermessen und bestimmt, Heu gewendet und die jungen Teilnehmer erfahren, was Kinderarbeit früher und heute bedeutet. So erleben sie ihre Heimat auf ganz neue Art. Und zwar mit allen Sinnen.
Das gleiche gilt für die erwachsenen Besucher. Denn zusätzlich zum Handwerkermarkt am 8. und 9. September bietet die Meilerwoche ein lehrreiches und unterhaltsames Abendprogramm.
Passend zur Ennepetaler Historie lebt sogar das alte Kegelspiel „Op dä Dicken“ wieder auf. Krönender Abschluss bilder der „Meiler-Splash“, ein Konzert mit der Band Smithy.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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