Krieg war, ist und bleibt ein Verbrechen!
Mahnung gegen das Vergessen!

jüdischer Friedhof in Erwitte

Mahnung gegen das Vergessen!

Bei dem Gang über den Friedhof ich entdeck
uralte Grabsteine in der allerletzten Eck.
Krumm stehen sie dort, verwittert und stemmen
sich gegen das allgegenwärtige Vergessen.

Die Steine, vom Wetter zerfressen, porös,
geschliffen die Schriftzeichen, nur selten ich les
eine Zahl, einen Buchstaben, fremd und sehr alt,
die mich erinnern an längst vergangene Zeit.

Hier liegt ein Teil eines Volkes begraben,
das bis heute noch hat so viele offene Fragen
nach dem Wieso? Weshalb? Warum? -
Keiner hat darauf die Antwort. Wir bleiben stumm!

Und es lastet gemeinsam auf unseren Seelen
die Schuld der Väter. Könnten diese Steine erzählen
von all dem Unrecht, das diese Toten einst erfahren -
es gäbe nur noch traurig flüsternde Schatten!

Doch ich lebe, spüre den Sonnenschein,
erinnere mich im Herzen, lege einen Stein
auf ein Grab, das unter dem Baume steht. -
Es hat den Krieg mit all seinem Grauen geseh’n.

Gegen das Vergessen diese Grabsteine uns mahnen,
für unsere Kinder den Frieden zu bewahren!

(B. Kando 4/2022)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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