Nachdenklich

Lebensweg

Lebensweg

Das Leben ist nie ganz weiß und nie ganz schwarz,
dazwischen es viele Grautöne hat.
Mal führt der Weg in die Höh, mal in ein Tal,
unerwartet wird jeder zum Erlebnispfad!

Man findet ihn auf keiner Karte,
auch auf dem Navi kann ich nicht erwarten,
dass mir mein Weg klar vorgezeichnet ist -
ich muss ihn selbst finden und laufen,
Schritt für Schritt.

Manchmal führt er hinauf in die Höh,
nach steilem Aufstieg ich dann seh
ringsum den Sonnenschein hell erglühen -
ein Farbenspiel, wunderschön anzusehen!

Doch oft geht es auch tief bergab,
zuvor ich selten Zeit dafür hab,
mir noch flink eine Notration zu packen -
schon stolpert man, verliert auch
die letzten Sachen.

Und fall ich dabei in eine tiefe Schlucht,
nach Hilfe und einem Ausweg ich such.
Jeder Lichtstrahl, der mich dort unten findet,
mit dem richtigen Weg mich wieder verbindet.

Er mag durch Wüstensand und grüne Täler führen,
das Meer oder einen Berggipfel berühren,
voller Steine sein oder auch glatt geteert,
ich den Weg voller Vertrauen geh.

Vertrauen auf den Einen, der Anfang und Ende
für jeden Menschen hält in seinen Händen.
Der mir hilft im Tal und führt auf dem Pfad,
ohne ,Ihn‘ ich nicht sicher gehen mag.

Anfang und Ende sind mir vorbestimmt -
dazwischen wandere ich wie ein irrendes Kind,
mal schnell, mal langsam und kann
doch nicht verhindern,
dass dem grossen Tor ich mich immer mehr näher.

Dies Tor zur Ewigkeit Zukunft und Wahrheit verbirgt,
Geborgenheit und wärmende Liebe kurz
zuvor man spürt.
Sie nimmt alle Angst und Furcht hinweg:
nur ein Schritt von „Ihm“ mich jetzt noch trennt.

Das Ziel für alle wird diese Ewigkeit sein:
hier wird keiner mehr gehen seinen Weg allein!

(B. Kando 2/2019)