Kulturelle Vielfalt beim 41. Internationalen Folklorefest
Vielfältig, kulturell, temperamentvoll - das 41. internationale Folklorefest auf dem Märkischen Platz hatte wieder einiges zu bieten. Ein abwechlungsreiches Programm rund um den Globus mit zahlreichen musikalischen Beiträgen verbreitete ausgelassene Stimmung unter den Gästen. Mit köstlichen Speisen aus nah und fern war auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt.
Dort, wo sonst der Wochenmarkt seine Stände beheimatet, Kinder mit ihren Rollern und Fahrrädern über den Platz sausen, hatte sich nun eine kleine Zeltstadt errichtet. An jeder Ecke wartete der Duft anderer internationaler Spezialitäten auf die Gäste. Ob warm oder kalt - hier kam jeder auf seine Kosten. Gebackene Bananen, serbische Bohnensuppe, Leckereien aus der polnischen Küche und türkische Delikatessen ließen keine Wünsche offen.
Vereine und Akteure ergänzen sich
Vor allem aber stand an diesem Tag aber die Gemeinschaft, das Miteinander im Fokus des Festes. Keine Frage, dass die teilnehmenden Folkloregruppen aus Schwelm und Umgebung fröhliche, ausgelassene Stimmung verbreiteten, sich mit flotten Rhythmen, in schicken Kostümen präsentierten. Sehr zufrieden zeigte sich auch Andreas Tolksdorf, Fachbereichsleiter Schule Kultur und Sport mit dem Publikumszulauf, dem umfangreichen Attraktionen und Angeboten des Folklorefestes. "Die Vereine und Akteure ergänzen sich ausgezeichnet, das Zusammenwirken aller Beteiligten funktioniert einwandfrei", so Tolksdorf. Und auch den Besuchern schien das zu gefallen. Schnell hatten sich die Bänke und Tische vor der großen Bühne gefüllt, die Sitzgelegenheiten am Rande des Platzes eingenommen, um das bunte Treiben zu genießen.
Andere Rituale kennen lernen
Neben zahlreichen kulturellen Einblicken hatte die Zuwanderungsberatungsstelle der Diakonie sich etwas ganz besonderes überlegt: Kayi Schlücker hatte gemeinsam mit ihrem Kollegen eine kleine Übung vorbereitet, indem sie gemeinsam mit einigen Besuchern unterschiedliche Rituale feierten. "Wir möchten den Menschen zeigen, welche Bedeutungen hinter einigen Praktiken stecken. Wenn die Frauen zum Beispiel einige Meter hinter dem Mann gehen, hat das nicht direkt etwas mit Unterdrückung oder Unterstellung zu tun", weiß Schlüter. Stattdessen "geht es darum, die Frau zu schützen, sie zu ehren. Das ist vor allem in den westlichen Gesellschaften eher unbekannt." Umso interessierter zeigten sich die Menschen, die an der Demonstration des Rituals teilnahmen, gingen mit neuen Erkenntnissen und Eindrücken hinaus, waren teils sichtlich erstaunt. Selbstverständlich hatten die Verantwortlichen umfangreiche Informationsmaterialien mit vor Ort und freuten sich über den guten Zulauf, den positiven Zuspruch der Besucher, die großes Interesse zeigten.
In den Abendstunden versprach das Salsa-All-Star-Orchester "Marcando", mit Musikern aus Kolumbien, Deutschland und den USA für musikalischen Genuss der Extraklasse, bildete einen gelungenen Abschluss des 41. Internationalen Folklorefestes.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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