Konzerte des Klavierfestival Ruhr: Virtuosen in Schwelm
Zum mittlerweile 26. Mal findet in diesem Jahr das Klavier-Festival Ruhr in der Metropole Ruhr statt. Zum wiederholten Mal wird auch Schwelm einer der Austragungsorte sein. Diesmal finden im Ibach-Haus zwei Klavierkonzerte der Extraklasse statt.
„Die letzten Jahre standen unsere Festivals immer unter einem besonderen Motto“, so Festival-Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg. „Dieses Jahr ist eines der Themen ‚100 Jahre erster Weltkrieg‘.“ Nach dem ersten Weltkrieg gab es einige Klavierspieler, die aus dem Krieg nur mit einem Arm wiederkamen. Diese gaben jedoch nicht auf und spielten trotz ihrer Verletzungen weiter. Eines der beiden Konzerte in Schwelm wird sich daher auch inhaltlich mit diesem Thema auseinandersetzen.
„Unser Stipendiat Charlie Albright möchte an die Geschehnisse im ersten Weltkrieg erinnern, indem er seine Stücke zum Teil nur mit der linken Hand spielt“, freut sich Ohnesorg weiter. Auf der Agenda stehen am 4. Juli außerdem Stücke von Franz Schubert, Leos Janacek und Frédéric Chopin.
Elena Bashkirova und ihr Sohn Michael Barenboim werden Franz Schuberts Musik mit Kompositionen aus dem frühen 20. Jahrhundert verbinden, die von Grauen und Schrecken, aber auch von Sehnsucht geprägt sind. Dieses Konzert findet am 20. Mai statt.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass diese hochklassigen Konzerte in Schwelm stattfinden können“, so Ulrike Brux von der Sponsoren-Initiative. „Die Wirtschaft ist wichtig für die Kultur und die Kultur ist wichtig für die Wirtschaft. Wir können gegenseitig nur voneinader profitieren.“ Dass dabei auch viele Besucher aus den umliegenden Städten ins kleine Schwelm kommen, empfindet Brux als große Bereicherung für die Stadt. Das erste Konzert mit Elena Bashkirova und Michael Barenboim ist bereits ausverkauft, bei Charlie Albright sind noch Plätze frei. Tickets sind erhältlich unter 01806/500803 oder unter www.klavierfestival.de.
Prof. Franz Xaver Ohnesorg freut sich bereits jetzt auf die Veranstaltungen: „Die Musiker kommen gerne nach Schwelm, weil sie sich hier immer gut aufgehoben fühlen und die Menschen offen und herzlich sind.“
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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