Verloren im Nebel
Im Nebel

Im Nebel

Wolkenfetzen treiben dicht über den Boden,
bald ist alles grau in grau verwoben.
Die Konturen zerfliessen, man sieht nur noch Schatten,
die alles verschwommen sehen lassen.

Ganz vorsichtig such ich mir meinen Weg,
den ich kaum vor meinen Augen seh.
Es ist, als versinkt man in einem Meer von Grau,
kein Schimmer durchdringt diesen Wattebausch.

Ich fühl mich so einsam -
kein einziger Laut dringt an mein Ohr,
Die Welt ist verschwunden, ich bin allein,
bin abgeschnitten, nichts ist wie zuvor!

Voller Angst bleib ich stehen,
weiß nicht, wohin meine Füße mich führen.
Kenne nicht mehr den Weg und auch nicht das Ziel,
sehe nur graue Wolken, und davon zu viel.

Mein Herz klopft, ich lausch in die Stille hinein.
Da hebt sich die Decke, ein leichter Schimmer dringt ein
und langsam, ganz langsam wird es hell:
die Schleier treiben weg von dieser Stell.

Erleichtert atme ich auf, ich kann wieder sehen,
mein Weg ist wieder klar und ich kann gehen
unbeschwert bis hin zu meinem Ziel.
Vergessen ist alle Angst, der Nebel und
das graue Wolkenspiel!

(B. Kando 2017)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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