Überflüssig - aber oft präsent!
Hühneraugenkrieg

Klein und gemein - mein Hühnerauge

Mein Hühnerauge erzählt mir jeden Tag,
was ich von ihm zu erwarten hab:
Brennen und Beissen, Drücken und Stechen,
ich kann es wirklich nicht einfach weg lächeln!

Von morgens bis abends, von früh bis spät
es mich täglich von Neuem so hundsgemein quält!
Kein -Schuh hält es lange bei mir aus -
barfuß laufe ich durch das Haus
und jammere meist still vor mich hin:
Verflixtes Hühnerauge! Wenn ich dich nur
los werden könnt!

Alle 4 Wochen versucht die Fußpflegerin
diesem bösartigen hornigen Ding
an meinen kleinen Zehen den Garaus zu machen.
Doch was macht das Hühnerauge? Einfach nur lachen!

Ja, für 3 oder 4 Tage habe ich Ruh,
danach schlägt es erst recht wieder zu
und bringt ein paar Freunde und Ableger mit -
selbst unter den Füßen beissen sie bei jedem Schritt!

Manches Mal möchte ich schon aus meiner Haut fahren,
denn diese Qual ist kaum zu ertragen!
Dann sitze ich im Sessel, lege die Füße hoch
und spreche zu meinen Hühneraugen diese Wort:

„Ich lasse mich von Euch nicht unterkriegen,
einmal werde ich euch besiegen!
Mit Tinkturen, Salben, einem scharfen Messer
vertreib ich euch - ich kann es besser!

Und bin ich endlich von euch befreit,
werde tanzen ich die ganze Zeit
und jubeln über diesen Sieg:
Zu Ende ist der Hühneraugenkrieg!"
B. Kando 4/2024

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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