Kultur in Schwelm
Hochkarätig besetzte Veranstaltungen im LEO

Die Schwelmer Musikerin Lea Bergen organisiert die Aktion "Schwelm singt" am 3. Februar, um 20 Uhr im LEO-Theater. Foto: Bastian Haumann / FUNKE Foto Services
  • Die Schwelmer Musikerin Lea Bergen organisiert die Aktion "Schwelm singt" am 3. Februar, um 20 Uhr im LEO-Theater. Foto: Bastian Haumann / FUNKE Foto Services
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Gut gerüstet und voller Optimismus gehen die Verantwortlichen des LEO Theaters ins Jahr 2024. „Wir bieten unseren Gästen im ersten Halbjahr 2024 unterhaltsame Eigenproduktionen und hochkarätig besetzte Gastspiele an, haben zudem etliche Vermietungen für Tagungen, Veranstaltungen und Konzerte in unserem Terminplan“, erklärt Theaterchef Andreas Winkelsträter. Er betont, dass man auch zukünftig auf diesen Dreiklang setze aus Eigenproduktionen, Gastspielen und Vermietungen.

Mut mache ihm zudem, dass die Silvester-Vorstellung „Was Frauen wirklich wollen…“ um 20 Uhr bereits restlos ausverkauft ist und für die um 16 Uhr nur noch wenige Tickets vorhanden sind. „So war es auch vor Corona der Fall.“

Er freue sich bei den Theaterinszenierungen neben den Premieren „Und dann gab’s keines mehr“ (Krimi von Agatha Christie, Premiere am 13. April) und „Das Brautkleid“ (Komödie des Erfolgsautors Stefan Vögel, Premiere am 1. Juni) besonders auf die Wiederaufnahme von „Acht Frauen“. Man habe eine Pause einlegen müssen, da eine Schauspielerin schwanger geworden war. Sie ist mittlerweile Mutter eines Sohnes geworden und so könne man „Acht Frauen“ ab Februar wieder anbieten.

Daneben gibt es erfolgreiche Leo-Stücke im Spielplan wie „Extrawurst“, den Dauerbrenner „Tratsch im Treppenhaus“ oder auch „Frau Müller muss weg“. Abschied nehmen müssen die Gäste von „Machos auf Eis“ (Dernière am 30. Juni) und „Die Wunderübung“ (Dernière am 5. April).

Stars auf der Bühne

Barbara Auer, Walter Sittler, Claudia Michelsen oder auch Roland Jankowsky führen die Riege der TV-Schauspieler an, die bei Veranstaltungen im LEO Theater auftreten. Barbara Auer und Walter Sittler treten mit der szenischen Lesung „Unsere Seelen bei Nacht“ von Kent Haruf auf. (17.3.2024, 17 Uhr). „Unsere Seelen bei Nacht“ ist ein ergreifender, glaubhaft verkörperter Dialog zwischen zwei einsam gewordenen Menschen und den Auswegen, die sie aus ihrer Isolation suchen und finden, und zwar gegen alle gesellschaftlichen Konventionen. Eine bessere Besetzung als Barbara Auer und Walter Sittler gibt es nicht für diesen Dialog.

Seit vielen Jahren kennt man Roland Jankowsky aus verschiedenen TV-Formaten. Wenn es zeitlich passt, verschlägt es ihn immer mal wieder auf die Bühne. Es ist nicht zuletzt sein, manchmal etwas sonderbarer Kommissar Overbeck, der die ZDF-Reihe „Wilsberg“ in den Kultstatus erhob, und sich einer großen, immer noch wachsenden Fangemeinde erfreut, trotz der vielen Fettnäpfchen, in die er tritt. In seiner Lesung lässt er diese jedoch tunlichst aus. Ausgestattet mit langjähriger Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser, trägt Roland Jankowsky „kriminelle“ Kurzgeschichten vor. Sein „alter ego“ scheint auch in diesem Genre präsent, sitzt „uneingeladen“ am Lesetisch und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache, gelegentlichen Querverweisen und Bonmots. Termin: 29. Januar, 19.30 Uhr.

Marlene Dietrich – Ikone der Filmgeschichte

Es sind immer dieselben Legenden, die mit dem Namen Marlene Dietrich verbunden werden, seitdem sie nach ihrem Triumph als fesche Lola im Film „Der blaue Engel“ Anfang der 30er Jahre auszog, von Berlin aus als blonde Venus die Welt zu erobern wie ein Komet. Schauspielerin Claudia Michelsen präsentiert Erinnerungen von und an Marlene Dietrich am 20. April, 20 Uhr. Ob in „Flemming“, dem „Polizeiruf 110“ oder auch dem ZDF-Mehrteiler „Kudamm 56“ – Claudia Michelsen ist eines der bekanntesten TV-Gesichter Deutschlands.

„Ostfriesenhass“ heißt der neue Krimi, der in der Reihe der Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, der erst im kommenden Jahr erscheinen soll. Dann wird Ann Kathrin Klaasen wieder ermitteln. Die Druckertinte ist noch nicht trocken, da stellt der Erfolgsautor seinen Roman im LEO vor. Am 27. März um 19.30 Uhr tritt der Autor zusammen mit seiner Lebensgefährtin Bettina Göschl, die die Lesung musikalisch untermalt, im LEO Theater auf.

Breites Musikprogramm

Die Musik kommt im LEO Theater auch nicht zu kurz. Fast alle wichtigen und wegweisenden Künstler der 80er Jahre haben mittlerweile mit großem Medienecho ihr Comeback gefeiert – angefangen von Nena über Udo Lindenberg bis hin zu Westernhagen. Eine Künstlerin aber haben die Zeitungen der Republik offensichtlich nicht mehr im Blick – vielleicht, weil sich Ulla Meinecke in den Medien eher immer rar gemacht hat. Dabei ist Ulla Meinecke seit über dreißig Jahren eine feste Größe in der deutschen Musik -und Kulturlandschaft. Am 4. Mai 2024, 20 Uhr, heißt ihr Programm „Songs & Geschichten“.

Von Frank Sinatra bis Udo Jürgens

Bestens bekannt ist die Sängerin Susan Kent im LEO. Zusammen mit ihrer vierköpfigen Combo, bestehend aus renommierten Musikern der Jazz- und Blues-Bereich erinnert sie an die kurze musikalische Karriere von Eva Cassidy, die 1996 viel zu früh im Alter von nur 33 Jahren ihrem Krebsleiden erlag. Das Repertoire dieser Formation zeigt authentisch Evas ganze Bandbreite, der Susan mit Ihrer großartigen Stimme sehr nahekommt (19. April, 20 Uhr).

Und gegen Ende der Saison (15. Juni, 20 Uhr) heißt es „Udo Jürgens unvergessen…“ Alex Parker gilt nicht grundlos als bekanntester Udo Jürgens-Interpret im gesamten deutschsprachigen Raum. Das Talent, unvergessliche Melodien mit mal heiteren, mal nachdenklichen und philosophischen Texten zu vereinen, faszinierte den Niedersachsen bereits als Klavierschüler. Wie verblüffend nah er dabei gesanglich und spielerisch am Original ist, bestätigte Udo Jürgens dem damals 19-Jährigen höchstpersönlich.

Der bekannte Musicalstar und Chorleiter Ulrich Wewelsiep bringt die „Frank Sinatra-Story“ ins Schwelmer Theater (25. Mai, 20 Uhr). Ulrich Wewelsiep hat ein Konzertprogramm mit den bekannten Sinatra Klassikern und seinen innigen Balladen arrangiert, welches von biographischen und kleinen fiktiven Szenen umrahmt wird, die uns die Person des großen Sängers und Entertainers näherbringen. Unterstützt wird er dabei vom Schwelmer Musiker Jörg Hedtmann.

„Schwelm singt“ heißt es am Samstag, 3. Februar, 20 Uhr, im LEO Theater im Ibach-Haus. Und Sie sind der Chor! „Es wird interaktiv, gemütlich, laut und leise zugleich“, verspricht die Initiatorin, die Schwelmer Musikerin Lea Bergen. „Wir werden den Saal schon zum Klingen bringen an diesem Abend. Freut euch auf einen abwechslungsreichen, kurzweiligen und unterhaltsamen Abend.“
Weitere Infos findet man auf www.leo-theater.ruhr

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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