Genossenschaft für die Brauerei

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Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Zur Rettung der Schwelmer Brauerei soll eine Genossenschaft gegründet werden. Das jedenfalls kündigte Unternehmensberaterin Yvonne Daniel während der Kundgebung auf dem Märkischen Platz an.
Demnach sollen Anteilsscheine in Höhe von 250, 500 und 1000 Euro ausgegeben werden. Interessenten konnten ihre Bereitschaft dazu dokumentieren. Das taten auch viele Menschen mit dem Wissen, dass daraus noch kein rechtsverbindlicher Vertrag werden konnte. Und ganz sicher hat da auch der Insolvenzverwalter Gottschalk noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Nicht wenige zweifeln aber an der Gesprächsbereitschaft des Verhandlungspartners. Betriebsrat und Unternehmerberaterin arbeiten indes intensiv miteinander. "Es geht vor allem darum, hoch erhobenen Kopfes in die Zukunft zu blicken", meinte Yvonne Daniel: "Sie leisten gute Arbeit", assistierte sie den Beschäftigten unter dem Beifall der Demonstranten.
Deren Zahl blieb deutlich unter der der ersten Kundgebung, was möglicherweise dem strahlenden Wetter geschuldet war. Gleichwohl wird es sich in den nächsten Wochen erweisen müssen, wie es mit der Solidarität der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und Organisationen (die in der Vergangenheit häufig genug vom Sponsoring durch die Brauerei profitiert haben), von Politik und Verwaltung mit der Schwelmer Brauerei bestellt ist. Für die nächste Demonstration zum Erhalt der Brauerei wünsche ich mir, dass der Märkische Platz schwarz ist vor Menschen. Und dann müssen den Worten endlich Taten folgen. Denn ich glaube nicht, dass der "Leerkauf" der Geschäfte ausreicht, um die Forderung durchzusetzen, den Brauereibetrieb fortzusetzen.
Was meinen Sie? Kann die Gründung einer Genossenschaft das Unternehmen retten? Oder haben Sie selbst Vorschläge? Bitte diskutieren Sie mit und beteiligen sich auch an der Umfrage unten rechts auf der Startseite.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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