Elias in der Christuskirche

Foto: Foto: Jarych
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Eine beeindruckende Aufführung des Elias-Oratoriums von Felix Mendelssohn Bartholdy erlebten jetzt die Besucher in der nahezu voll besetzten Schwelmer Christuskirche.
Das Besondere: Es handelte sich nicht einfach „nur“ um ein Chor-Konzert der Kantorei, Kinder- und Jugendkantorei, sondern um eine szenische Bearbeitung unter der Regie von Daniel Hackenberg. Das bedeutete, dass alle Sängerinnen und Sänger die Werke des weit über zweistündigen Oratoriums nach Worten des alten Testaments auswendig singen mussten und dabei enormes schauspielerisches Talent zeigten. Das hat es in dieser Art noch nicht gegeben und war für alle Zuhörer und Zuschauer ein echtes Erlebnis.
Beim Elias handelt es sich um eine Geschichte, die bis heute nicht an Aktualität verloren hat. Es geht um die Suche nach dem Glauben, einem Anführer, der den Weg in die richtige Richtung weist. Diese Aufgabe wird Elias zuteil. Doch er scheint daran zu verzweifeln, zu scheitern.
Scheint er zunächst das Volk retten zu können - am Ende des ersten Teils schlüpfen die Chormitglieder aus ihren schwarzen Hemden und präsentieren sich in bunten T-Shirts - so muss Elias erst mühsam lernen, dass er gleichermaßen an sich wie an Gott glauben muss, um seine Kraft weiterzugeben und Stärke mit dem Volk zu teilen.
Eine starke Leistung brachten die Solisten (Sylvia Bleimund (Sopran), Sophia Bart (Alt), Björn Adam (Tenor) und Kai-Uwe Schöller (Bass) und das Ristenpart-Orchester unter der Gesamtleistung von Sabine Horstmann.
Einziger Wermutstropfen des überzeugenden Konzertes, das mit lang anhaltendem Applaus belohnt wurde, war die Dominanz der weiblichen Chorstimmen - ein Problem vieler gemischter Chöre - hier könnten einige kröäftige Männerstimmen die Kantorei noch stärken.

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Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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