So klein - und doch so wichtig!
Ein Sandkorn

Foto: Angelika Kämmerling

Ein Sandkorn

Ein Sandkorn für sich ganz allein
ist in der Masse winzig klein.
Aus vielen Säcken aufgeschüttet zusammen
füllt sich ganz schnell ein Sandkasten.

Am Meeresrand unzählige Sandkörner fein
geben Wattwürmer und Krabben ein Heim.
Vom Wasser zu welligen Mustern geformt
schenken sie nackten Füßen Erholungskomfort.

Sandkörner, so weit das Auge reicht,
können zauberhaft aber auch erschreckend sein!
Wüsten ohne jegliches Grün, von der Sonne erhitzt,
Hügel und Täler lebensfeindlich sind.

Und wirbeln sie als Sandsturm über Meere und Land,
sind sie gefährlich, verdunkeln den Tag!
Dick hüllen sie alles ein in eine feine Schicht -
nur wegblasen kann man sie leider nicht!

Geheimnisvoll die Wüste in endloser Weit’ -
Wasser nur in Oasen sich zeigt.
Die Tierwelt versteckt in der Nacht aktiv,
wenn die gleissende Sonne hinter
dem Horizont versinkt.

Sandkörner, einzeln so unscheinbar,
die Erde gestalten in vielfältiger Art.
Durch der Sanduhr engste Stelle
rieseln die Körner gleichmässig schnelle
und zeigen an den Lauf der Zeit:
die Zukunft folgt auf die Vergangenheit!
(B.Kando 9/23)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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