Das Versprechen eines Gärtners:
Die Schnecke

Foto: Dani Egli/Pixabay

Die Schnecke

Braun und nackt und schleimig
schleicht in der Nacht sie heimlich
quer durch den Garten über den Weg
mitten hinein in das Gemüsebeet.

Mit schwarzen langen Fühlern zielstrebig,
findet sie den Salat und frisst sich
den Bauch so voll, wie es nur geht,
bis kein Blatt mehr im Wege steht.

Da kaut und schmatzt sie mit Riesenappetit,
- der Bauchumfang wächst gleichzeitig mit -
und vertilgt das zarte Grün gefräßig
von Blatt zu Blatt ganz unersättlich!

Am Morgen sieht man nur noch nackte Rippen
und traurige Gemüsestrippen
im einst so schönen Beet sich recken.
Die Schnecken aber sind in ihren Verstecken.

Dort warten sie auf die nächste Nacht.
Doch passt gut auf und habt wohl Acht,
denn dieses Mal, ihr Ungeheuer,
leg ich des nachts mich auf die Lauer!

Mit heißem Wasser, Messer, Gift
diese Plage sich ausrotten lässt!
Auf ihrem Schleim soll Keiner mehr rutschen,
nichts durch ihren gierigen Schlund einfach flutschen!

Ihr ekligen Schnecken, ihr schleimig Getier,
bestimmt steh ich bald schon hinter dir. Und dir. Und dir!
(B. kando)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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