Er überrascht uns immer wieder: der Wettergott!
Der Wettergott
Der Wettergott
Der Wettergott ist ein seltsamer Geselle,
oft ändert er seine Meinung ganz auf die Schnelle:
mal regnet es, der Wind braust wild,
dann wieder rührt sich nichts. Ganz still
wartet die Natur auf das , was kommt -
nicht immer sich dieses Warten lohnt!
Der Wettergott schickt Stürme, Unwetter
und mehr Wasser
als die Erde braucht. Die Bäche treten übers Ufer
und nehmen mit, was sie nur finden können.
Menschen und Tiere um ihr Leben rennen!
Dann wiederum scheint die Sonne, erst zaghaft warm
bis sie vom Himmel brennt ganz ohne Erbarm.
Und lässt der Wettergott eine kleine Wolke das Blau unterbrechen,
hofft ein Jeder auf erlösenden Regen.
Zur Zeit aber schickt dieser Nichtsnutz von oben
riesige Schneeberge, die sich erheben
an allen Straßen, auf freien Flächen
vereist und mit vielen glatten Tücken.
Nichts geht mehr, die Natur ist erstarrt
und frierend jedes Lebewesen harrt
auf das Geräusch der tauenden Tropfen vom Dach,
die das Ende der Kälte melden, leise und schwach.
Der Wettergott ist unberechenbar,
unsere Wissenschaft glaubt es zwar,
dass sie weiß, was der Geselle ausheckt -
oft sie aber auch daneben steckt.
Nur manchmal, selten, um uns zu versöhnen,
schickt er einen Regenbogen mit den schönsten
Farben über Stadt und Land -
lässt die Regentropfen funkeln wie einen Diamant!
So launisch, unerwartet und auch wieder freundlich:
der Wettergott regiert ganz souverän und unergründlich!
(B. Kando 2/2021)
Autor:Barbara Kando aus Schwelm |
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