Vortrag über Peru
Das Leben der Yanesha und der Schutz des Regenwaldes
Pablo Hoyos, Stammesoberhaupt für mehrere Yanesha-Dörfer im zentralperuanischen Amazonasgebiet, ist am 9. Juni zu Gast in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schwelm, Westfalendamm 27.
Dieser Abend, der um 20:00 Uhr beginnt, gibt einen spannenden Einblick in das Leben des Yanesha-Volkes, dem Engagement für ihren angestammten Lebensraum und der Schutz des Regenwaldes.
Häuptling Hoyos berichtet über seinen schwierigen Weg zurück in seine Heimat, den zentralperuanischen Regenwald. Nachdem seine Eltern und Großeltern u.a. von deutschstämmigen Siedlern, die die Regenwälder zur landwirtschaftlichen Nutzung zerstörten, aus ihrem ursprünglichen Lebensraum vertreiben worden waren, wuchs Pablo als Binnenflüchtling im eigenen Land in bitterer Armut und der Erfahrung von Diskriminierung und Ausgrenzung auf.
Dass es den Yanesha heute besser geht und sie jetzt wieder weitgehend in ihren angestammten Gebieten leben können, liegt nicht zuletzt am Engagement des gebürtigen Schwelmers, Jens Bergmann. Der Verein Chance e.V. bietet der indigenen Bevölkerung Hilfe zur Selbsthilfe, indem er Kindern den Schulbesuch ermöglicht und Erwachsene darin ausbildet, ihre Rechte gegenüber dem peruanischen Staat durchzusetzen.
In einem Video wird das Projekt „Mein Regenwald“ vorgestellt. Es erläutert die Bedeutung der tropischen Wälder für das Weltklima und als Lebensraum der indigenen Völker und zeigt, wie sich Chance e.V. für den Schutz dieses Lebensraums einsetzt. Der Vortrag, der von Jens Bergmann ins Deutsche übersetzt wird, beleuchtet auch die Situation der Yanesha-Kirche, die ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der indigenen Völker leistet. Eine musikalische Kostprobe aus dem Yanesha-Gottesdienst zeigt den kulturellen Reichtum dieses Volkes.
Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.
Autor:Klaus Bensel aus Schwelm |
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