Castle Rock 2011, Festival mal anders

Leichenwetter
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Die üblichen 2 Stunden Festivalvorbereitungen einer Frau wurden auf mindestens das Doppelte erhöht. Die Frage ob seriös als Reporterin oder wie üblich aufgestylt als Festivalbesucherin stellte sich. Und natürlich hat sich das Stylen durchgesetzt. Also ging es mit Bauchkribbeln zum Mühlheimer Castle Rock.
Wie wird es als Reporterin? Klappt alles im Fotograben? Bekomm ich das Alles hin?
Aber alle Bedenken haben sich sehr schnell in Luft aufgelöst, dank der Hilfe unseres Ansprechpartners Thorsten Seiffert.
Schnell ging es dann auch zur ersten Band und die Nervosität steigerte sich ins Unermessliche, aber genauso schnell wie es los ging war alles vergessen und die Fotos standen im Vordergrund.
Den Start am Freitag machten Leichenwetter, Merciful Nuns, End of green (die für Zeromancer eingesprungen sind) und Moonspell. Die Bands haben es uns Reporterneulingen sehr einfach gemacht und eine tolle Show abgeliefert.
Aber nicht nur die Bands haben dieses Festival zu etwas ganz Besonderem gemacht. Auch die Besucher waren klasse. Vom Säugling bis zum Rentner, vom Gothic bis zum Normalo war alles anzutreffen. Man kann also sagen ein Festival für alle.
Schnell habe ich gemerkt, dass dieses Festival für mich ganz anders wird. Wo der Augenmerk sonst auf der Musik und seinen Lieblingsbands liegt, suchte ich dieses Mal immer nach neuen Motiven für Fotos. Aber so ganz kann man sein Fan-Dasein dann doch nicht ablegen. Am Samstagabend spielten Oomph! als Headliner des Festivals und ich konnte es mir nicht verkneifen, auch aus dem Fotograben heraus mit zu feiern und zu jubeln. Schließlich hat Dero, der Frotmann der Band, mit seiner psychopathisch angehauchten Show die Menge endgültig mitgerissen.
Die Überraschung des Festivals waren Lord of the Lost. Wo sie mir am Samstagmorgen noch völlig unbekannt waren, gehören sie jetzt zu einer der Bands, die ich mit Sicherheit öfters hören werde. Nicht nur die tolle Stimme des Frontmanns Chris Harms und die klasse Musik machten diese Band zu etwas ganz Besonderem. Keine andere Band hat eine solche Show gezeigt und so klasse für Fotos posiert. Ob es nur einfaches Hinschauen, kleine Gesten oder richtiges in Szenesetzen war, sie haben alles getan.
Aber auch ausserhalb nach ihrem Auftrtitt standen sie ihren Fans noch lange zur Verfügung und gaben geduldig Autogramme und Fotos, genau wie Stahlmann und Crematory. Da musste dann auch mal der Schulblock für Autogramme herhalten.
Megaherz, Golden Apes und Van Canto haben außerdem für ein geniales Festival mit ihren Auftritten gesorgt.
Durch das kollegiale Verhalten der Bands untereinander, die sich gegenseitig zugejubelt und die Auftritte ihrer Kollegen angesehen haben, entstand eine unheimlich familiäre Atmosphäre, die auch auf die Fans übergriff.
Am Ende lässt sich sagen, dass ich noch nie ein Festival so erlebt habe und es sich mehr als gelohnt hat. Aber man bleibt halt doch immer Fan.

Autor:

Natascha Hölterhoff aus Schwelm

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