„Beton Beauty“: Schwelmer Kreishaus ist Station einer besonderen Rundfahrt

Landrat Olaf Schade führte die Gäste persönlich durch und um das Kreishaus | Foto: StadtBauKultur NRW/Julia Lumme
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Das Schwelmer Kreishaus, es spaltet die Betrachter. Für die einen ist es schlicht ein hässlicher, mehrflügiger und sieben Stockwerke hoher Betonklotz. Für die anderen eine konsequent durchdachte Konstruktion, die zeigt, wie vielfältig und interessant mit Beton und Glas gebaut werden kann.

Jetzt machte die StadtBauKultur NRW mit einer Bustour Station an der Hauptstraße. Unter dem Motto "Beton Beauties" stand der Sitz der Kreisverwaltung neben der Wallfahrtskirche zu Neviges, der Liebfrauenkirche in Duisburg und der Ruhr-Universität Bochum auf dem Fahrplan einer gut siebenstündigen Rundfahrt.
"Herzlich willkommen in einem Gebäude, das ohne Frage für die Blütezeit des Betonbaus steht und daher als Beispiel für den Baustil der 1960er und 1970er Jahre gelten darf", begrüßte Landrat Olaf Schade die rund 50 Teilnehmer mit Kunst- und Architekturhistorikerin Dr. Alexandra Apfelbaum als Fachfrau an der Spitze.
Auf dem Weg vom sehr markanten und farbenfrohen Hajek Kunstwerk am Haupteingang in Richtung Kreistagsfoyer und Kreistagssitzungssaal zählte er den Gästen die wichtigsten Fakten auf. Nach der Grundsteinlegung am 30. Juli 1969 konnte das Kreishaus am 30. November 1972 seiner Bestimmung übergeben werden. Auf mehr als 18.000 Quadratmetern waren für 30 Millionen Mark 350 Büros und zahlreiche Sitzungsräume entstanden.
"Beim Einzug stand Oberkreisdirektor Ernst Homberg an der Spitze der Kreisverwaltung, Landrat Rolf Meyer war der höchste Repräsentant des Kreises", nannte Schade zwei wichtige Männer des Erstbezuges.

Der Kreis in der Blüte des Betonbaus

In den Augen der Tourteilnehmer war der Abstecher in den Ennepe-Ruhr-Kreis sehr lohnenswert. "Schwelm bietet mit dem Kreishaus tatsächlich ein Stück Architektur, das die Region prägt. Das Gebäude steht in einer Reihe mit Rathäusern und Verwaltungsbauten, Theatern, Schwimmbädern, Schulen, Bildungsstätten oder Kirchen, die zwischen den späten 1950er und frühen 1970er Jahre im Ruhrgebiet entstanden sind und bis heute ihre Spuren hinterlassen haben." Neviges, Duisburg, Bochum, Schwelmer Kreishaus - so hießen die Stationen einer Tour, deren Teilnehmer Gebäude besuchten, die in der Blütezeit des Betonbaus entstanden sind.

Über "Beton Beauties"

Im laufenden europäischen Kulturerbejahr sollen Menschen in ganz Europa mit der Vielfalt und den Besonderheiten ihres kulturellen Erbes vertraut gemacht werden. Das Ruhrgebiet ist am Kulturerbejahr mit dem Projekt "Big Beautiful Buildings - Als die Zukunft gebaut wurde" beteiligt. Es ist eine gemeinsame Initiative von StadtBauKultur NRW und der TU Dortmund. Die Tour "Beton Beauties" ist Teil dieses Projektes. Weitere Informationen unter https://bigbeautifulbuildings.de.

Landrat Olaf Schade führte die Gäste persönlich durch und um das Kreishaus | Foto: StadtBauKultur NRW/Julia Lumme
Betonklotz oder Architekturwunder? Das durften die Besucher des Schwelmer Kreishauses selbst entscheiden. | Foto: StadtBauKultur NRW/Julia Lumme
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Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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