Wer kennt ihn nicht, diesen Alltag?

Alltägliche Begegnungen

Alltägliche Begegnungen

Später Vormittag, die Hausfrau kauft ein -
was muss es denn heute für die Familie sein?
Ein Gruß auf dem Parkplatz, zielstrebig der Gang
zur Brottheke ganz vorne hinter dem Eingang.

Hier wird nicht lange gefragt, man weiß es schon,
welches Brot diese Familie täglich holt.
Ein freundlicher Gruß und weiter geht’s
zum Gemüse und Obst, wo die Vitamine steh’n.

Nach der Marmelade die Kundin sich reiht
in die Schlange vor Fisch- und Fleischwaren ein.
Hier hat sie Zeit zu studieren Auslage und Preise
bevor sie ordnungsgemäß kommt an die Reihe.

Zwischen der gewählten Auswahl werden geteilt
die Neuigkeiten von Familie und Gesundheit.
Auch die Verkäuferin plagen oftmals Sorgen,
die sie nicht immer kann voll verbergen.

Und weiter geht es zu Käse, Butter und Sahne,
zu Tee und Kaffe und vieles andere.
An Nudeln, Mehl und Zucker ist noch genug im Schrank,
die Schokolade wird gemieden - da bleibt die Taille schlank!

Auch Knabberzeug und Wein bleiben unbeachtet,
dafür wandert Küchenpapier und Creme in die Einkaufstasche.
Und am Ende darf es noch eine Pizza sein,
die schmeckt zum Abendbrot allen recht fein!

Mit der netten Kassiererin wird auch noch geschwätzt -
ein freundliches Wort hilft jederzeit, auch jetzt!
Beim Verlassen des Centers trifft man noch
so ganz nebenher manchen Bekannten auf ein Wort.

Wenn dann auf dem Heimweg winkt und schaut
die Nachbarin lachend aus dem Küchenfenster heraus,
dann ist man rundherum zufrieden und froh:
Der Alltag ist in Ordnung und läuft wie gewohnt!

(B. Kando 1/2024)