Feuerwehr-Vollalarm in Schwelm
Brennendes Gebäude sorgt für Großeinsatz
Am Samstagabend, 19. September, wurde die Feuerwehr Schwelm um 20.24 Uhr mit dem Stichwort zu einem brennenden Gebäude in die Jesinghauser Straße alarmiert. Aufgrund der bereits während der Anfahrt erkennbaren starken Rauchentwicklung ließ die Einsatzleitung noch vor dem Eintreffen der ersten Kräfte Vollalarm für die Feuerwehr Schwelm auslösen.
An der Einsatzstelle standen annähernd die gesamte Gebäuderückseite des, an den DRK-Kindergarten angrenzenden, zweigeschossigen Wohnhauses sowie ein hölzerner Anbau und Gegenstände in Flammen. Diese schlugen unter den Dachüberhang des Gebäudes und drohten auf den Dachstuhlüberzugreifen. Im Erdgeschoss war von einer Wohneinheit bereits eine Scheibe geplatzt und das Feuer hatte auf die Wohnung übergegriffen. Auch im ersten Obergeschoss platzten die Scheiben einer Wohnung kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte und auch hier drohte das Feuer sich in der Wohnung auszubreiten.
Schaden zum Glück begrenzt
Die Einschätzung der Gesamtlage gestaltete sich schwierig, da die Gebäuderückseite nicht leicht zugänglich war und dort keine Drehleiter angebracht werden konnte. Das betroffene Wohnhaus war beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits geräumt, das angrenzende Wohnhaus ließ der Einsatzleiter ebenfalls sofort evakuieren.
Dank des schnellen Eingreifens konnte das Feuer von den Einsatzkräften auf den Bereich begrenzt werden, der beim Eintreffen der Kräfte bereits betroffen war. Eine Wohneinheit im Erdgeschoss wurde erheblich beschädigt und eine weitere Wohnung im ersten Obergeschoss litt unter dem Brandrauch. Die beiden sind bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar, während die anderen Wohnungen des Gebäudes vor dem Feuer geschützt werden konnten.
Großeinsatz ohne Verletzte
Nach den Löscharbeiten kontrollierte die Feuerwehr die Einsatzstelle mit Hilfe einer Wärmebildkamera. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt und es mussten auch keine Personen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich gerettet werden, sodass sich die Einsatzkräfte auf die Bekämpfung des Feuers konzentrieren konnten.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit einem massiven Kräfteaufgebot mit mehr als 50 Einsatzkräften und annähernd 20 Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurden die Schwelmer Einheiten durch eine zusätzliche Drehleiter der Feuerwehr Ennepetal sowie Kräfte der Kreisfeuerwehrzentrale, die Atemschutzgeräte zum Tausch bereitstellten. Darüber hinaus war das zuständige Energieversorgungsunternehmen mit Kräften vor Ort, unterstützte ebenfalls den Einsatz und schaltete die beiden schwer betroffenen Wohnungen spannungsfrei. Der Einsatz war gegen Mitternacht beendet und noch in der Nacht erfolgte eine Kontrolle der Einsatzstelle.
Autor:Hanna Assiep aus Essen-Süd |
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