„Aufbruch für Kinder e.V.“ mit Ferienfreizeit
DREI TAGE JAPAN VOR DER HAUSTÜR

Ein Teil des inneren Gartens, gesehen vom kleinen Wohnhaus beim EKO-Haus  | Foto: Stephan Leifeld
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  • Ein Teil des inneren Gartens, gesehen vom kleinen Wohnhaus beim EKO-Haus
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Ein unvergessliches Erlebnis für unsere kleinen Krieger des Lichts! Wir sind begeistert, Euch von unserem diesjährigen Budo-Sommerlager zu berichten: Unsere jungen Judoka hatten Mitte August eine fantastische Zeit voller Spaß, Sport und Gemeinschaft.


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Heinrich Drosten schaut zu, ob Tharon und Franzi alles gut verstanden haben
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Kobudo und mehr:
Neben intensivem Judo-Training haben die Kinder und Jugendlichen auch die Gelegenheit genutzt, sich im Kobudo (traditionelle japanische Waffenkunst) zu üben. Spannend und lehrreich! Dabei waren gerade Schlafsaal und Zimmer bezogen, als auch schon der erste Gast-Dozent eintraf. Heinrich Drosten, u.a. 8. DAN Jiu-Jitsu und Begründer des Tai-Chi Ryu, inzwischen stolze 80 Jahre „alt“, ließ es sich nicht nehmen, einmal mehr den Auftakt zu bilden. Seit nunmehr 70 Jahren steht der TCM-Experte und gelernte Physiotherapeut bereits auf der Matte. Seit etwa 25 Jahren kommt Heinrich inzwischen regelmäßig zum „Budo-Sommerlager“.

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Kulinarisch verwöhnt:
Die Vollverpflegung sorgte dafür, dass die Energie nicht ausgehen konnte: Dabei hat es teilweise japanisches Essen gegeben, wie beispielsweise Sushi - hausgemacht von unserer Übungsleiterin Annika Syben. Annika hatte dafür eigens einen Kurs besucht, um dieses Jahr bereits im Januar beim zurückliegenden Winterlager und nun auch im Sommer die Kinder authentisch zu verwöhnen. Darüber hinaus stärkt gemeinsames Essen nicht nur den Körper, sondern auch den Teamgeist. Es wurde nämlich für alle Mahlzeiten ein Tischdienst unter den teilnehmenden Kindern gebildet und zusammen an großen Tischen gegessen.

Am zweiten Abend wollte man eigentlich zusammen draußen grillen. Infolge des aufziehenden Unwetters rettete der Schermbecker Antalya-Grill die hungrigen Kampfsportler mit der schnellen Anlieferung von Pizza. Das war zwar nicht japanisch aber lecker. Ebenso lecker war am Nachmittag zuvor das Eis für alle Teilnehmenden, als wegen der schwülen Hitze kurzerhand die Hauptmahlzeit durch die köstliche Erfrischung von Eiscafé „Crema Gelato“ ersetzt wurde. Warm wurde dann deutlich später gegessen…

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Japanische Kultur:
In Düsseldorf befindet sich eine der weltweit größten japanischen Gemeinden außerhalb Japans. Im dortigen japanischen Kulturzentrum EKO Haus, durfte die Gruppe am Dienstag ein authentisches japanisches Wohnhaus und eine beeindruckend schöne Gartenanlage besichtigen. Im Anschluss ging es noch in den japanischen Tempel, der ebenfalls in der Anlage steht.
Als wären sie plötzlich mitten im Land der aufgehenden Sonne, sind die Nachwuchs-Kampfkünstler deutlich beeindruckt durch die Räume gegangen. Auf weißen Socken, selbstredend ohne Schuhe!

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Am Ende des Trainingstages im Sportcenter Hatzky, lässt es Jürgen Hatzky nicht nehmen, die Samurai-Rüstung persönlich zu erklären
  • Am Ende des Trainingstages im Sportcenter Hatzky, lässt es Jürgen Hatzky nicht nehmen, die Samurai-Rüstung persönlich zu erklären
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Altersoffen:
Vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen – alle waren willkommen. Die Altersvielfalt bereicherte das Lager ungemein. Die Altersspanne reichte von den Jüngsten, mit fünf Jahren, bis zum o.a. Heinrich mit 80 Jahren. Dazwischen männliche und weibliche Teenager, zwischen 14 und 17 Jahren. Jürgen Hatzky, 76, Judo-Großmeister und früher international erfolgreich in Kata und Judo-Wettkampf, stellte mitten in der Woche sein wunderschönes Dojo in Bocholt zur Verfügung. Dort konnten weitere Kurseinheiten Judo und Jiu-Jitsu absolviert werden. Eine Einheit leitete Tristan Leifeld, 17, aktueller DAN-Anwärter. Weitere Trainingseinheiten leitete Stephan Leifeld, 57, u.a. Großmeister in Judo und Shinbudo, am Montag, Mittwoch und Donnerstag.

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Funkelnde Überraschungen:
Am ersten Abend haben alle Teilnehmende aber nicht nur Judotechniken verfeinert, sondern ganz viel später auch den Himmel nach funkelnden Sternschnuppen abgesucht! Ohne störendes Stadtlicht bot der dunkle Himmel über der Wiese des Schermbecker Kolpinghauses die beste Kulisse für die Perseiden. Dabei wurden sicher ganz viele Wünsche in den Himmel geschickt.

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Theorie und Dialog:
Zu später Stunde, wenn die kleinen Kinder bereits Nachtruhe hatten, gab es noch theoretischen Unterricht - bezogen auf die Kultur und Technik, und den spirituellen Hintergrund, von japanischer Kampfkunst. Über die waffenlosen Wurf- und Haltetechniken hinaus, lernten die Teilnehmenden so im Wochenverlauf auch einiges über sämtliche „Kaltwaffen“ der japanischen Kriegerkaste, der Samurai. Naginata, Katana, Wakizashi, Iaito, Tanto und Sai. Aber es hat auch altersgerechte Einblicke gegeben, bezogen auf alternative Nahkampf-Techniken, wie Nervendruckpunkte oder Kansetsu-Waza.

Gruppendynamisch ist im Wochenverlauf ebenfalls einiges passiert, woran sich die Teilnehmenden sicher noch lange erinnern werden. Zudem gab es Geländespiele; ein aufgestellter Pool und Brettspiele rundeten das Programm ab.

Wir vom Verein „Aufbruch für Kinder e.V.“ mit der Kampfkunst-Abteilung RYUSHINKAI, danken allen Teilnehmenden, Trainern und Helfern für diese unvergessliche Woche und freuen uns bereits jetzt schon aufs Budo-Winterlager!

Weitere Infos gibt es auf den Webseiten: www.aufbruch4kinder.de / www.ryushinkai.de ……

Autor:

Stephan Leifeld aus Schermbeck

Webseite von Stephan Leifeld
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