Verregneter Samstag hat Festen geschadet

Schermbeck. Der völlig verregnete Samstag hat dem Sommerstraßenfest und dem Gourmetfest „Schermbeck genießen“ gleichermaßen geschadet. Besucher blieben aus. Aber die beiden Veranstalter ziehen derzeit unterschiedliche Konsequenzen daraus.

„Es ist ein bewährtes, attraktives Konzept“, sagt Wolfgang Lensing, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, über das Straßenfest. „Hervorragend funktioniert“ habe der Hollandmarkt an der St. Lugeruskirche. Diesen Bereich wolle die WG „noch weiter ausbauen“, auch wenn dies schwierig werden könnte, so Lensing. Die Anbieter hätten sich zudem auf die widrigen Bedingungen eingestellt; bei gutem Wetter versuchten Händler ohne Anmeldung noch einen Platz zu bekommen. Bei Regen blieben manche Anbieter trotz Anmeldung und gezahlter Standmiete zuhause. Die Mischung aus Gourmetfest und Straßenfest „zieht viele unterschiedliche Menschen an“. Daher hätten auch teils die in der Kritik stehenden Anbieter sehr günstiger Schuhe und Bekleidung ihre Berechtigung; deren Ware werde gekauft. Unterm Strich biete die WG „eine hohe Attraktivität für viele Bürger“. Denn: „Am Sonntag war der Ort voll.“ An Kleinigkeiten werde noch gefeilt. Ihr Konzept möchte die WG im kommenden Jahr fortführen.

Vor einer Entscheidung erst die Zahlen ansehen

Soweit sind die Organisatoren des Gourmetfestes noch nicht. „Das weiß ich noch nicht“, antwortet Winfried Wirtz auf die Frage, ob es im kommenden Jahr wieder ein solches Fest geben wird. „Das können wir erst entscheiden, wenn wir alle Zahlen haben.“ Das werde aber erst in den kommenden Tagen der Fall sein. Es zeichne sich aber bereits ab, dass es wetterbedingt einen Verlust geben werde. Eine Tendenz, das Fest aufzugeben, sei aber nicht gegeben, stellt Wirtz klar. Vor zwei Jahren seien die Bedingungen ähnlich schlecht gewesen, erinnert er sich.
Immerhin: Die beiden neuen Teilnehmer Bergedick und Dieckmann wollen wieder mitmachen. Lob habe es von ihnen für die Organisation und das Team gegeben, freut sich Wirtz. Auch die anderen Teilnehmer hätten sich so geäußert. Seinen letzten Auftritt in Schermbeck hatte aber das Team von „Curry & more“. Sie wollen sich künftig auf das Messe-Geschäft konzentrieren und Veranstaltungen unter freiem Himmel meiden. „Damit kann man arbeiten“, sagt Wirtz über diese frühe Mitteilung. Es sei wichtig, Planungssicherheit zu haben. Möglicherweise füllt das Haus Großewilde diese entstehende Lücke. Diesmal musste die Familie ihre Teilnahme absagen. rtl

Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

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