Arbeitsbienen fahren nach Üfte

Dicht gedrängt parkten die italienischen Arbeitsbienen auf dem Gelände der Kolpingbegegnungsstätte. Die Teilnahme war diesmal sehr gut.
2Bilder
  • Dicht gedrängt parkten die italienischen Arbeitsbienen auf dem Gelände der Kolpingbegegnungsstätte. Die Teilnahme war diesmal sehr gut.
  • hochgeladen von Andreas Rentel

Schermbeck. „Ich bin so froh, dass ich weiter gemacht habe“, sagte Stefan Heier, Organisator des neunten Ape-Treffens in Üfte. Dass einmal 40 Fahrzeuge angemeldet werden wie am vergangenen Wochenende hätte er zu Beginn nicht vermutet.

Denn bei den sechs oder sieben Dreirädern, die bei den ersten Treffen dabei waren, habe er ans Aufhören gedacht. Davon war jetzt keine Rede mehr. Im Gegenteil: Der Freundeskreis West Side Ape (ganz bewusst kein Verein) hat bereits das Zehnjährige 2018 in den Blick genommen. Die Kolpingbegegnungsstätte samt Außengelände, stets Ort der Treffen, ist schon gebucht.

Aus Bayern mit dem Dreirad angereist

Zum zweiten Mal waren Mike Dahlmann und Stefan Kelbert von den „Ape-Wieseln“ aus Wesel mit ihren beiden Dreirädern dabei. „Es hat uns beim ersten Mal gut gefallen, und deshalb sind wir wieder hier“, erklärte Kelbert. Vor zwei Jahren habe er sich seine Ape zugelegt, um den Weg zur Arbeit bis zum Bahnhof zu verkürzen. Er habe sich in seine Ape verliebt, erklärte ihr Fahrer und lachte. Also sei er dabei geblieben.
„Es ist ein Hobby-Fahrzeug“, beschrieb Kurt Drewes, ebenfalls aus Wesel, seine Einstellung zu dem kleinen Dreirad. Gartenabfälle fahre er auf der offenen Ladefläche zum Entsorgungsbetrieb, ansonsten sei er zum Spaß unterwegs. „Das ist mein Wunsch gewesen“, beschrieb er den Weg zum Kauf, den er vor fünf Jahren realisierte. Seitdem hat er an dem italienischen Mobil, das vor allem für kleinere Transporte konzipiert wurde, einiges verändert. „Leute gucken und quatschen“, das sei ihm wichtig.

Ausfahrt zum Forsthof des RVR

Traditionell machten die Teilnehmer des Treffens am Samstag eine Ausfahrt. „Es ist niemand liegen geblieben“, freute sich Organisator Stefan Heier. Richtung Erle und dann über die Bundesstraße zum Forsthof des Regionalverbands Ruhr führte der Weg. Dort erwartete Förster Christoph Beemelmans die Gruppe, um diese über die Üfter Mark und die Grünbrücke zu informieren. Das sei „super“ gewesen, war sich die Gruppe einig. Von dort ging es über die Straße Witte Berge zurück zur Begegnungsstätte an der Widau. Bei Kaffee und Waffeln, frisch in einer Ape mit Elektro-Motor gebacken, erholten sich die Teams und führten weitere Benzingespräche. Abends sollte noch der Grill befeuert werden.
Aus Wilhelmshaven und Bayern reisten die Teilnehmer mit der längsten Anfahrt an. Nicht ganz so weit hatten es die Niederrhein-Freunde der Ape. „Wir besuchen uns gegenseitig“, sagte Heier. Einige der gemeldeten Teilnehmer mussten aber ohne ihre Ape anreisen. Technische Defekte kamen dazwischen.
„Es ist schade, dass so wenige Schermbecker da sind“, bedauerte Heier. Sein Wunsch: Es könnten mehr Gäste vorbeikommen. Das Zehnjährige, so der Plan, soll ein bisschen exklusiver ablaufen. Das Datum des Festwochenendes steht schon fest: Vom 23. bis 26. August 2018 dreht sich wieder alles um die Ape.

Dicht gedrängt parkten die italienischen Arbeitsbienen auf dem Gelände der Kolpingbegegnungsstätte. Die Teilnahme war diesmal sehr gut.
Ape-Fahrer brauchen Geduld: Die Fahrzeuge sind nicht besonders schnell, haben aber ihren eigenen Charme.
Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.