Nach den Osterferien starten wieder neue Kurse
GEWALTPRÄVENTION UND KAMPFKUNST
Ryushinkai Schermbeck trainiert regelmäßig im Abrahamhaus. Inzwischen gibt es Trainingsgruppen für die ganze Familie. Ab vier Jahren kann man freitags ab 16 Uhr zu den "kleinen Panda" kommen. Anschließend gibt es für Grundschul-Kinder das Kurs-Angebot "Kubo - der kleine Samurai", in der Zeit von 17 bis 18 Uhr. Dann werden die Kinder schon größer, als "MuTiger" sind sie bereits mindestens in der vierten Klasse oder besuchen bereits die weiterführenden Schulen. Diese Gruppe trainiert 90 Minuten. Der Schwerpunkt der ersten drei Trainingsgruppen liegt dabei auf Techniken aus den traditionellen japanischen Kampfkünsten Judo und Aikido. Einschließlich der umfangreichen Fallschule. Am Abend kommen dann die Teenager ab 19:30 Uhr, bis sie die Matte räumen für die Erwachsenen. In der letzten Gruppe wird der Schwerpunkt eher auf japanisches Jiu-Jitsu, traditionelle Karate-Techniken, Shinbudo und CrossFit gelegt. Hier kommt der Schlagball und die Pratze auch gerne mal zum Einsatz.
Das gesamte Trainingskonzept ist mittlerweile über drei Jahrzehnte gewachsen: Es fördert die Konzentration, die Koordination und die Kondition. Bewusste Atmung, das Fokussieren und eine gedehnte Frustrationstoleranz nehmen die Heranwachsenden ebenso aus dem Training mit nach Hause, wie auch ein besseres Verständnis für Teamwork und Selbstbewusstsein über den eigenen Körper. Schüchtern gewesene Kinder gehen plötzlich mehr aus sich heraus, während gleichzeitig andere Kinder eine gesunde Hemmschwelle entwickeln können.
Hauptbestandteile des Systems "Ryushinkai" sind zum Beispiel: traditionelles Judo, das Kawaishi-System und auch Hara-Ki-Judo. Mit den Judo-Techniken startet auch seit einiger Zeit eine wachsende Kampfmannschaft auf entsprechenden Wettkämpfen. Letzten Monat noch, konnte die Auswahl aus sämtlichen Altersgruppen zwischen 10 und 27 Jahren in Gramsbergen - bei einem vier-Nationen-Turnier in den Niederlanden - viele zweite, dritte und auch vierte Plätze "einfahren".
Zum Ryushinkai gehören aber auch andere Kampfkünste, wie z.B. Kenjitsu, Kobudo, Shinbudo und Jiu-Jitsu, weshalb die Trainingsgruppen auch am diesjährigen Martial Arts Day in Dorsten-Wulfen teilnehmen werden. Am 25. Mai 2024 findet erneut Europas größtes Benefiz-Kampfkunst-Event quasi in der Schermbecker Nachbarschaft statt. Es werden mehr als 1000 Teilnehmende erwartet. Ryushinkai Schermbeck wird dort als Co-Ausrichter ein international besetztes Judo-Turnier hosten, dass in vier Gewichtsklassen Judo auf unterschiedlichem - aber auch besonders hohem - Niveau zeigen wird. Lebende Kampfsport-Legenden, wie der Bocholt Jürgen Hatzky, aus Mülheim/Ruhr Heinrich Drosten und aus Belgien André le Capitaine, sind bereits angekündigt. Aber es werden erstmalig in diesem Jahr auch die Nachwuchs-Übungsleiter "gefeiert". Auch hier ist Schermbeck mit zwei Schwarzgurten dabei: Tristan Leifeld schließt an dem Tag seine Judo-ÜL-Lizenz ab, die er formal noch für einen Teil seiner Prüfung benötigt, nach Regeln der World Judo Federation. Annika Syben, bereits 1. DAN, frischt ihre Lizenz auf, um demnächst ihren 2. DAN anzustreben.
Wem alles nun japanisch vorkommt - und wer neugierig geworden ist, auf das Training... kann sich informieren auf der Homepage vom Verein Aufbruch für Kinder e.V. oder auf der Seite www.ryushinkai.de
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Gewaltprävention an Schulen
Für interessierte Lehrende oder Schulen gibt es Informationen auf der speziellen Homepage www.friedenserzieher.net, wie man das spannende, lehrreiche und spaßige Projekt vor Ort erleben kann - in ganz NRW.
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Autor:Stephan Leifeld aus Schermbeck | |
Webseite von Stephan Leifeld |
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