Infostand für schnelleres Internet

Auf dem Parkplatz vor der Baumschule Wüstemeyer hatten die Organisatoren ihren Infostand aufgebaut. Trotz eisiger Kälte waren etliche Besucher dort.
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  • hochgeladen von Andreas Rentel

Bricht. Fragen beantworten und die Vorteile eines leistungsfähigen Internet-Anschlusses zeigen: Das waren die Ziele, die Jörg Juppien und Günter Sprenger am Samstagmittag mit ihrem Infostand auf dem Parkplatz vor der Baumschule Wüstemeyer verfolgten.

„Ich bin überrascht“, sagte Juppien, für die SPD im Gemeinderat, auf die Frage nach dem Interesse trotz eisiger Kälte. Bis zu 30 Personen waren bereits in der ersten halben Stunde vor Ort. Denn die Brichter haben die Chance, ein modernes Netz zu bekommen. Wie berichtet, wird das Unternehmen Deutsche Glasfaser den Schermbecker Ortsteil erschließen, wenn mindestens 110 Verträge unterschrieben sind. 31 Verträge gebe es schon, so Juppien. Bis zum 19. Februar, dann endet die Frist, muss die nötige Beteiligung erreicht sein.

120 Haushalte haben Interesse geäußert

Immerhin 120 Haushalte haben bei einer Abfrage durch die Gemeinde Schermbeck ihr Interesse an einem Glasfaser-Anschluss geäußert. „Ich hoffe, dass wir es schaffen. Sonst ist der Zug abgefahren“, sagte Juppien. Dass sich nach Deutsche Glasfaser und den RWE, die dort bereits ein Netz betreiben, ein weiterer Anbieter finden werde, sei unwahrscheinlich. Aber die angekündigte Umstellung des Telefonierens aufs Internet und entsprechende Fernseh-Übertragungen, zum Beispiel im Sport, machten einen modernen DSL-Anschluss nötig.

Rechner und Bildschirme unter einem Pavillon aufgebaut

Sprenger, Juppien und weitere Helfer hatten, geschützt unter einem Pavillon, Rechner und Bildschirme aufgebaut, um die Möglichkeiten des schnellen Netzes zu zeigen. „Die heutige Internet-Technologie wäre ohne Glasfaser nicht denkbar“, betonte Sprenger, der sich mit der Technik auskennt. Rund 17 MBit seien derzeit in Bricht möglich. Außerhalb der Ortslage sei es noch deutlich weniger. Da könne das Versenden einer umfangreichen E-Mail mit mehreren Fotos schon ein paar Minuten dauern, so eine Erfahrung. Bis zu 100 MBit im Herauf- wie Herunterladen ins Netz will Deutsche Glasfaser liefern.

Vectoring-Technik als Übergangs-Lösung

„Das steht außer Frage bei den Experten“ sagte Sprenger zur Bewertung der Vectoring-Technik, die von anderen Dienstleistern favorisiert wird. „Das ist eine Übergangs-Technologie.“ Nach derzeitigem Stand sei Glasfaser die beste Lösung. Für das Angebot der Deutschen Glasfaser spreche auch, so Sprenger und Juppien, dass die Hausanschlüsse bei Erreichen der 110 Verträge kostenlos gelegt werden. Sprenger: „Die Technologie bietet sich geradezu an.“ Einige Besucher des Infostandes brachten selbst gefertigte Skizzen ihrer Geräte und Anschlüsse mit, fragten nach deren Nutzbarkeit mit der Glasfaser-Technik. Ein gegebener Rat: Die Glasfaser soweit ins Haus zu legen wie möglich bringe die beste Leistung. WLAN sei erst die zweitbeste Variante.
Zwei Info-Veranstaltungen hat es zum Thema Glasfaser in Bricht gegeben. Die Organisatoren des Infostands wollen zunächst abwarten, wie sich die Zahl der Vertragsabschlüsse entwickelt. Vielleicht wird es ein weiteres Info-Angebot geben.

Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

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