Volksbank mit Jahresbilanz zufrieden
Schermbeck. „Der Volksbank Schermbeck geht es wirtschaftlich gut, in Teilbereichen sogar sehr gut“: Dieses Fazit zog Vorstand Norbert Scholtholt für das Geschäftsjahr 2017. Mit seinem Vorstandskollegen Rainer Schwarz hat er Zahlen, Entwicklungen und Pläne der Genossenschaft auf einem Pressegespräch vorgestellt.
Scholtholt stellte fest: „Unser Kreditgeschäft brummt.“ Die Kreditforderungen seien um 23 Mio Euro oder um mehr als sechs Prozent gestiegen. Für Hausbau, Investitionen und Gewerbe habe die Bank rund 70 Mio Euro an neuen Krediten vergeben.
Anders sehen die Zahlen bei den Baukrediten aus: Gab es im Jahr 2016 noch 31 Mio Euro Kreditzusagen für den Bau, so waren es im Berichtsjahr noch rund 25 Mio Euro, ein Minus von knapp 20 Prozent. Schermbeck sei eine attraktive Wohngemeinde, ergänzte Schwarz. Aber: „Die Nachfrage wird nicht gedeckt“, kritisierte er. Hier sei die Politik gefordert. Beim Wohnbau gebe es derzeit nur „eine kleinere Sache“ mit zehn bis 15 Wohneinheiten in Gahlen.
Kunden legen mehr Geld an
Zur Bilanz: Das betreute Anlagevolumen, also Spar- und Termingelder, Aktien und Investitionen der Kunden, stieg von 429 auf 448 Mio Euro, ein Plus von 4,4 Prozent. Das Gesamtkundenvolumen lag Ende des Jahres 2017 bei 947 Mio Euro gegenüber 901 Mio im Vorjahr, ein Plus von 5,1 Prozent. Rund 1,8 Mio Euro Steuern hat die Bank an das Finanzamt und die Gemeinde Schermbeck gezahlt. Die Bank beschäftigt aktuell 73 Mitarbeiter.
Fusionspläne mit anderen Banken gebe es nicht, so Schwarz. Die Bank erfülle die Voraussetzungen, um selbstständig zu bleiben.
Kürzungen im Filialnetz schloss Schwarz aus. Die Vorbereitungen für die Umstellung des kompletten Computersystems im kommenden Jahr sind angelaufen. Änderungen im Rechenzentrum machen dies nötig. Ende Mai wird es eine separate Jubilarehrung geben, Ende Juni die Vertreterversammlung und im September eine Party für die Mitglieder im großen Festzelt.
Autor:Andreas Rentel aus Schermbeck |
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