"Roundup" muß umgehend verboten werden!

großflächiger Totalherbizid (Glyphosat)-Einsatz in Schermbeck, Westricher Str. bis an die Kante von Entwässerungsgräben (April 2011)
  • großflächiger Totalherbizid (Glyphosat)-Einsatz in Schermbeck, Westricher Str. bis an die Kante von Entwässerungsgräben (April 2011)
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"Roundup" muß umgehend verboten werden!

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid, bekannt unter dem Namen "Roundup" von Monsanto. Seit 1996 wird glyphosatresistente Gensoja in großen Mengen in Europa als Futtermittel eingesetzt. Über Eier, Milch und Fleisch gelangt Glyphosat auf unsere Teller, ebenso wie der in Glyphosat-Mischungen enthaltene Zusatzstoff POEA sowie das Abbauprodukt AMPA. Letztere sind wesentlich giftiger als Glyphosat selbst und reichern sich im Boden an.
- Zahlreiche Untersuchungen belegen die Giftigkeit für Menschen und Umwelt, schon in geringsten Dosierungen. Glyphosat schädigt das Bodenleben, fördert krankheitserregende Pilze, beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen sowie die Krankheitsabwehr der Pflanzen und mindert den Ertrag.
Besonders giftig ist Glyphosat für Insekten, Amphibien und Fische.
- Pflanzen werden gegen Glyphosat resistent, immer mehr "Super-Unkräuter" entstehen. Die Folge: Noch mehr Pflanzengifte.
- Durch den hohen Gifteinsatz treten in den Hauptanbaugebieten von Gensoja immer mehr Fehlgeburten und Missbildungen auf.
- Auch die Krankheiten bei Tieren, die Roundup-Ready-Gensoja fressen, nehmen rasant zu. Damit steigt auch die Menge der Medikamente, die man den Tieren bis zur Schlachtreife verabreicht.
- Dennoch werden importierte Futtermittel nicht auf ihre giftigen Rückstände kontrolliert.
- Milch, Käse, Wurst und Fleisch dieser Tiere landen ohne Kennzeichnung auf unseren Tellern.
- Trotz der hohen Gefährlichkeit von Glyphosat wurde die für 2012 anstehende Neuzulassung auf 2015 verschoben. Alleine die Lobbyinteressen werden berücksichtigt, völlig unverantwortlich für Menschen und Umwelt!
- Das Totalherbizid reduziert die pflanzliche Artenvielfalt. Dadurch fehlen Vögeln und Insekten Nahrung und Lebensraum. Durch die dramatische
Ausbreitung von Monokulturen werden artenreiche Lebensräume weltweit vernichtet.
- "Roundup" ist wesentliche Ursache für die Entwicklung und rücksichtslose Einführung genmanipulierter und giftresistenter Pflanzen (wie: Soja, Mais, Raps).

Auch in Privatgärten wird das Totalherbizid aus Unkenntnis bedenkenlos angewandt. Überall am Niederrhein und im Münsterland sieht man
großflächige Ausbringungen von "Totalherbiziden" wie "Roundup", besonders zur Vorbereitung der Aussaat von Mais. Das geschieht auch in
Landschaftsschutzgebieten und bis an die Kante von Fließgewässern. Die Landwirtschaftskammer NRW schreitet nicht ein!

Das Umweltinstitut München hat nun eine Unterschriftenkampagne zum Verbot glyphosathaltiger Pflanzengifte (wie "Roundup") gestartet.
siehe - Flyer: http://umweltinstitut.org/download/Gen-Themenflyer_Roundup_web.pdf
http://umweltinstitut.org/download/unterschriftenlisten/Unterschriftenliste_Roundup_neu.pdf

Hintergrundinformationen:
http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.html
oder: info@umweltinstitut.org (089-307749-0).
Die NABU-Gruppe Schermbeck regt eine Beteiligung an der Aufklärungskampagne an.
http://umweltinstitut.org/roundup_verbieten
Siehe auch: www.heckenschutz.de

Autor:

Jürgen Kruse aus Schermbeck

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