SPD hat Frauenproblem
PISTORIUS IST NEUE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN
Meinung von Stephan Leifeld
Die SPD hat offenbar ein Frauenproblem. Während manche Frauen der sozialdemokratischen Partei Deuschlands gesundheitlich angeschlagen sich in die Landespolitik zurückziehen, andere ohne den „verlorenen“ Doktortitel in die Landespolitik zurück gezogen werden, verspielt eine andere Frau ihr Amt, nach Kabinettsrochade, durch fehlende Sensibilität für ihre Aufgabe, obwohl sie bei Auslandsaufenthalten sogar die Betreuung ihres Sohnes selbst gewährleistet hat (wenn man ignoriert, dass wir in diesem Fall nicht von einem minderjährigen Sohn sprechen…).
Boris Pistorius ist neue Verteidigungsministerin.
Der Jurist sieht nicht nur aus wie ein Verteidigungsminister: selbst seine Sprache ist von Beginn an „stärker“. Er würde sich vor die Bundeswehr stellen, um auch die Truppe wieder aufzubauen - was nach Aufrüstung klingt, in meinen Ohren. Nachdem Lambrecht als Bundesministerin von Justiz auf Familie; bevor sie von Familie auf Verteidigung umgeschult wurde, dachte man eher, sie würde vor dem Hintergrund von Feuerwerksraketen ankündigen, zukünftig Bundesministerin für Forschung oder Verkehr zu werden. Lambrecht war für Merkel und anschließend für Scholz die Allzweckwaffe, die nun verschlissen, eher nicht mehr in die Landespolitik wechseln dürfte. Aber wie ließ der Bundeskanzler durchblicken, gleich bei Amtsantritt von Boris Pistorius: Boris ist ein Freund. Christine ist eben nur eine Frau. Eine willfährige Person, die von der Ampel gebraucht wurde, in einem beliebigen Kabinettsposten für die Parität der Geschlechter zu sorgen. Nicht mehr, und nicht weniger. Eine Freundschaft zum Kanzler gab es offenbar nicht. Sonst wäre sie vielleicht besser beraten worden.
DIE SPD HAT EIN FRAUENPROBLEM
Eigentlich hatte die „alte“ Arbeiterpartei dieses Problem schon immer. Mit der Einführung der Quote sollte es eine Zeit zumindest besser aussehen. Andrea Nahles, die sich in diesen Tagen gemeldet hat, aus ihrem Amt, nach der Zeit als Bundesvorsitzender der SPD, bringt es gleich auf den Punkt: Immer mehr ungeschulte Arbeitskräfte machen ihr Sorgen. Dabei ist nicht flächendeckend bekannt, was Frau Nahles wirklich selbst gelernt hat, außer den seit Jahren üblichen Weg durch die Parteiinstanzen…
Bereits Willy Brandt hatte die Sorge formuliert, was mit den Frauen in Deutschland passiert. Ich habe das schon als Jugendlicher so verstanden: Sind sie Mütter, müssen sie erwerbstätig sein, als hätten sie keine Kinder - und als Mama müssen sie tun, als hätten sie keinen Job. Bis heute hat sich das nicht großartig verändert. In der Realität haben wir eine Teilzeitgesellschaft auf den unteren Ebenen von Behörden und Ämtern. Frauen sind immer noch Arbeitsreserve, ohne gleichen Lohn. Selbst die Ladenschlusszeiten machen inzwischen kaum noch Sinn, wenn man aus dem Blickwinkel von erwerbstätigen Frauen schaut, die erst arbeiten, dann Hausfrau sind, dann einkaufen gehen.
DEUTSCHLAND HAT EIN ERZIEHUNGSPROBLEM
Wenn die Sauerländer „Tanne“ Friedrich Merz bei Lanz davon spricht, dass „Paschas“ keinen Respekt haben, vor ihren Müttern daheim, aber auch vor den Lehrerinnen an Schulen in Berlin und anderswo in unserer Republik, trifft das nicht den Kern der Sache. Die CDU fischt damit am rechten Rand der Gesellschaft: Merz polarisiert nämlich damit eher den Hintergrund der Herkunft der Familien, statt das Problem auf einem Bierdeckel skizzieren zu können. Er ist eben auch nur ein Anwalt - ein sehr erfolgreicher… von dem aber nicht bekannt ist, wie gut er als emanzipierter Mann und Vater funktioniert hat. Seine Ehefrau, lange Jahre Richterin in Arnsberg, sagte einmal in einem Verfahren unter ihrem Vorsitz, dass „einer Mutter auch mal gegen das Kind die Hand ausrutschen darf“ - und negierte damit Schlagen von Kindern der betreffenden Familie als häusliche Gewalt. Solche Leute sind daher beide für mich kein Maßstab an Kompetenz in Sachen Erziehung und Kinder.
Dennoch könnten beide Themen einen Ursprung haben: Unsere Gesellschaft hat es versäumt, in den letzten Jahrzehnten, die Geschlechter auszusöhnen und zu emanzipieren. Eine Vermännlichung von Frauen, in Anzügen, Hosen und Teilzeit-Erwerbstätigkeit, bei gleichzeitiger Verleugnung der natürlichen Mutter-Rolle, halte ich NICHT für fortschrittlich. Es ist ein perfider Missbrauch von Frauen und Kindern. Der Missbraucher ist in diesem Fall unser Vater Staat, der auf diese Weise mehr Steuerzahlerinnen bekommt. Die weibliche Form habe ich in diesem Fall absichtlich gewählt, weil die Zahlerinnen zumeist in den schlechteren Steuerklassen nochmal getäuscht werden - und auch hier keine Gerechtigkeit HERRscht. Gleichzeitig verlieren aber Generationen von Kindern, jedweder HERkunft ihre Mitte - die Mutter daheim, als erste Instanz, Ansprechpartnerin, Vertraute, Regeln, Rahmen und Rituale.
Als jemand, der weder Krieg mit Russland haben will - noch soziale Unruhen in Berlin und anderswo, bedrückt mich das sehr. Ich will keinen Boris im Panzer, noch Panzer in Russland, keine Eskalation des Krieges - und habe auch kein Verständnis für Böller, die gegen Rettungskräfte und Feuerwehr eingesetzt werden, um die Verrohung der Welt quasi auch hier zu beweisen.
Es ist was faul, im Staate Deutschland.
Wir müssen dringend in Bildung und Erziehung investieren,
statt in Rüstung und Sicherheit.
Bin ich eigentlich der Einzige, der das so sieht?
Autor:Stephan Leifeld aus Schermbeck | |
Webseite von Stephan Leifeld |
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