Hecken können Bodenerosion verhindern!

Bodenerosion bei Dannenberg-Tramm (Wendland)
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Hecken können Bodenerosion verhindern!

Nachdem ein Staubsturm -auf der A19 bei Rostock- zu einer Massenkarambolage mit 8 Toten und 131 Verletzten geführt hat,
kommt nun endlich auch wieder die Bedeutung der Heckenlinien in der Landschaft in den Blick (http://www.n-tv.de/wissen/Staubstuerme-kann-man-bremsen-article3110751.html?service=print).
Doch nicht nur die Bodenerosion kann durch Hecken und Wallhecken gebremst werden. Die Hecke hat viele Vorteile für die Landwirtschaft und kann das Artensterben
in der sonst so ausgeräumten Landschaft verhindern. Die vielfältigen Funktionen einer Hecke und ihre ökologische Bedeutung
sind vielfach beschrieben und dokumentiert worden (siehe u.a.: www.docstoc.com/docs/37477899/Bedeutung-von-Hecken-in-Feld-und -und: www.heckenschutz.de).
Nun kommt es darauf an, Heckenpflanzprogramme überall in Gang zu setzenund dann diese Hecken durch eine behutsame, naturnahe Pflege auch zu erhalten
(siehe: http://www.hannover.de/data/download/RH/umwelt/faltblaetter/NUHecken_5.pdf -und: www.heckenschutz.de).
Für die Böden ist ohnehin die "Alarmstufe Rot" vielfach angesagt worden, denn "Intensive Landwirtschaft zerstört (diese) wichtige Lebensgrundlage"; siehe u.a.:
http://www.pressetext.com/news/20110614018 . Die Bodenerosion wird auch in Deutschland zu einem ökologischen und ökonomischen Problem, wie Atlant Bieri am 9.6.2011
in der Süddeutschen Zeitung schreibt ("Bodenlos", S. 9). Falsche EU-Agrarförderung begünstigt die Fläche und bodenzerstörende Praktiken. Eigentlich
gehört es laut "Bodenschutzgesetz" zu den "Grundsätzen der guten fachlichen Praxis", dass insbesondere "die naturbetonten Strukturelemente der Feldflur, insbesondere Hecken, Feldgehölze, Feldraine und Ackerterassen, die zum Schutz des Bodens notwendig sind, erhalten werden". Doch tatsächlich übersteigt der rasante Abbau
der fruchtbaren Erde immer stärker die natürliche Bodenneubildung.
Im Schermbecker Umland werden Feldraine gezielt weggepflügt und ständig abgemäht (auch durch die Bauhöfe), Hecken u.a. durch falsche Pflege allmählich
in schüttere Baumreihen oder zu wertlosen Spalieren verwandelt. Die weiter vordringenden Mais-Monokulturen, die Grünlandumbrüche und großflächigen
Spritzungen mit Totalherbiziden kommen noch verschärfend dazu.
Wir brauchen dringend eine Agrarwende, die eine Abkehr von Massentierhaltung und (übermäßigem) Fleisch- und Milchkonsum beinhaltet (Lit. siehe unten).

zum Foto 1 (J. Kruse): Bodenerosion bei Dannenberg-Tramm (Wendland)

zum Foto 2 (J. Kruse): Nur die Strommasten halten den Landwirt noch davon ab, bis an die Straßenkante zu pflügen und den Randstreifen völlig zu beseitigen! (Schermbeck, An der Vogelstange, Frühjahr 2011).

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zur Agrarwende siehe u.a.:
Robert Süss, Gesunde Milch, Abrechnung mit einer tödlichen Lüge, Novum Publishing GmbH, Neckenmarkt (A)2009.
Franz Alt, Agrarwende jetzt, Gesunde Lebensmittel für alle, Goldmann Verlag, München 2001.

Bodenerosion bei Dannenberg-Tramm (Wendland)
Nur die Strommasten halten den Landwirt noch davon ab, bis an die Straßenkante zu pflügen und den Randstreifen  völlig zu beseitigen! (Schermbeck, An der Vogelstange, Frühjahr 2011)
Autor:

Jürgen Kruse aus Schermbeck

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