Gestank von Tierfäkalien und vor allem Geflügelkot in Schermbeck

Wochen- und monatelang liegen dicke Gülleplacken aus der Massentierhaltung im Schermbecker Norden auf den Feldern. Frühjahr 2011.
  • Wochen- und monatelang liegen dicke Gülleplacken aus der Massentierhaltung im Schermbecker Norden auf den Feldern. Frühjahr 2011.
  • hochgeladen von Jürgen Kruse

Schermbecker Bürger wenden sich erneut wegen ständiger Geruchsbelästigungen an Umweltminister, Kreis, Landwirtschaftskammer!
So heißt es in dem Brief:
"Sehr geehrte Damen und Herren,

heute gegen 22.00 bis 23.00 Uhr stinkt es im Wohngebiet an der Erler Straße in 46514 Schermbeck wieder extrem stark nach ungefilterter Abluft
aus Massentierställen, und zwar sowohl nach Schweinefäkalien als auch (stärker) nach Geflügelkot.
Es gibt mittlerweile etliche Streckenabschnitte entlang der Erler Straße (L 607) von Schermbeck Richtung Raesfeld - Erle, die man
nicht passieren kann, ohne die intensiv wahrnehmbare -gesundheitlich belastende- Abluft aus Massentierställen einzuatmen
(so z.B.: zwischen "Overbecker Str." und "Im Espel").
Bitte teilen Sie uns mit,
1. ob es im Norden von Schermbeck (Üfte/Overbeck) Massentierhaltungen gibt mit Lüftungsanlagen, die ohne Luftfilter betrieben
werden und somit die gesundheitsgefährdende Luft in die Wohngebiete drücken können,
2. ob es in den Massentierställen Lüftungsanlagen gibt, deren Filter im Betrieb abgestellt werden (können),
3. ob bei diesen gesundheitlichen Belastungen in Schermbecker Wohngebiteten noch weitere Massentierhaltungen
genehmigt werden können (und wenn ja, mit welchen Auflagen hinsichtlich der Emissionen und Lüftungsanlagen bzw.
für die Entsorgung der Fäkaslien und Abfälle; z.B. für den Massentierstall an der "Overbecker Str."),
4. ob bei dieser Summe von Belastungen in der Region noch weitere landwirtschaftlich Großprojekte wie Biogasanlagen
(die ja auch noch erheblich nachteilige Umweltauswirkungen wie Verkehrsbelastungen nach sich ziehen und die Maismonokulturen, Grünlandumbrüche etc. vorantreiben,
genehmigt werden können) und ob es nicht eine Zumutung ist, wenn diese Genhmigungsverfahren noch ohne Umweltverträglichkeitsprüfungen
durchgeführt werden sollen!"
10. Juli 2011
Über die Antworten vom Umweltmisterium, von der Landwirtschaftskammer, vom Kreis Wesel etc. werden wir weiter berichten!
info@heckenschutz.de
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Ein Scherbecker Bürger hat beim Verwaltungsgericht Düsseldorf ein Urteil erreicht, dass einen weiteren Hähnchenmaststall mit ca. 39900 Tieren verbietet.
Das Gericht rügt damit die Genehmigungspraxis des Landkreises Wesel, der bei der hohen gesundheitlichen Belastung ("Geruchsbelästigung") nicht grenzenlos weitere Belastungen dazupacken kann! Dazu kommt, dass bisher bei Genehmigungen der Tierschutz/Brandschutz, das Entsorgungsproblem für die Exkremente/toten Tiere und vor allem die Keimbelastung (durch die ungefilterte Abluft) für die umliegenden Orte keine oder kaum Beachtung finden!
Dennoch legte der Kreis Wesel Revision gegen das Urteil ein! Ist er nicht zum Gesundheitsschutz für seine Bürger verpflichtet ?????

Autor:

Jürgen Kruse aus Schermbeck

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