Geringes Interesse an der Bürgerwerkstatt

In der abschließenden Gesprächsrunde wurden weitere Vorschläge für die Gestaltung des Geländes erarbeitet.
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Schermbeck. Nur wenige Interessierte sind einer Einladung der Gemeinde Schermbeck und des Planungsbüros DTP aus Essen gefolgt. Bei der Bürgerwerkstatt ging es am Dienstagabend im Begegnungszentrum des Rathauses um den ersten Abschnitt des Sportbandes.

Ein Spiel- und Bewegungskonzept (ein Projekt der Regionale 2016) soll etliche Spielplätze und Grünflächen in der Gemeinde aufwerten. Das Sportband, ein Bestandteil, erfasst einen Teilbereich der Gesamtschule und führt über die Kilianstraße und den Raiffeisenweg zum Spielplatz Im Trog. Am Dienstag ging es nur um den Schulbereich.

Landschaftsarchitektin stellt Entwurf vor

Isabella de Medici und Wilma Steinmann vom Planungsbüro haben den Vorentwurf präsentiert. Unter dem Stichwort „Schule in Bewegung“ soll eine stärkere Verknüpfung des Geländes mir dem Wohnquartier gelingen. Wo früher die kleine Sporthalle stand, sind ein Multispielfeld und Klettermöglichkeiten vorgesehen. Für die älteren Schüler seien multifunktionale Möbel geplant. Durch mehr Bäume sollen schattige Bereiche entstehen.
In der Schule haben die Planer Wünsche und Ideen bereits abgefragt. Als „überwältigendes Ergebnis“ lobte de Medici die Teilnahme von 858 Schülern, 25 Eltern und 54 Lehrern. So lobten die jüngeren Schüler das große Außengelände. Ihnen fehlen aber altersgerechte Angebote zum Spielen. Mehr Sitzmöglichkeiten, ein Schulgarten und ein Rasen- statt des Asche-Platzes wurden genannt. Bei der Mittelstufe sei es in eine ähnliche Richtung gegangen, fasste die Landschaftsarchitektin zusammen. Ein Kiosk, Lernen im Freien sowie ein Basket- oder Volleyballfeld wurden gefordert. Mehr Bänke und Tische sowie zusätzliche Mofa-Stellplätze kamen als weitere Wünsche aus der Oberstufe.
Die Eltern kritisierten, es gebe zu wenig Pflanzen auf dem Gelände. Der Bauwagen kam bei ihnen gut an. Mehr Grün, ein Schulgarten und eine gute Übersicht auf das Gelände hätten die Lehrer genannt, so de Medici. Das sei ihnen „sehr wichtig“ gewesen.

Anwohner sehen Vorhaben kritisch

Einige Anwohner sahen die Pläne kritisch. Die Sorge richtete sich vor allem auf mehr Lärm und Müll, die bei der gewünschten Öffnung des Geländes zu erwarten seien. „Das hat alles seine zwei Seiten“, sagte Bauamtsleiter Gerd Abelt. Er können die Befürchtungen verstehen. Lärm und Müll vorab auszuschließen sei aber nicht möglich. Es werde Gutachten dazu geben. Er und der Anwohner sahen das Vorhaben aber übereinstimmend als Bereicherung. In die Richtung argumentierte auch Johannes Brilo. Er appellierte, „dem Projekt eine Chance zu geben“.
Viel Zeit bleibt dafür nicht: „Das ist ein straffer Zeitplan“, sagte Abelt. Dieser sieht vor, den Entwurf Ende Mai im Bau- und Liegenschaftsausschuss zu beraten und zu verabschieden, damit die Ausschreibung und noch in diesem Jahr der Baustart folgen können. Die Zeitvorgaben seien auch der Fördersystematik geschuldet, ergänzte Abelt.
In der abschließenden Diskussionsrunde entstanden weitere Vorschläge: Mehr Parkplätze und Mülleimer mit Vogelschutz wurden genannt, da Dohlen derzeit die Eimer nach Essbarem durchsuchen, so ein Anwohner. Schallschutz und den Verkehr auf der Kilianstraße zu bremsen waren weitere Stichworte. Im Gespräch mahnten Abelt und de Medici, den Projektrahmen zu beachten. Wegen begrenzter Gelder sei es nötig, „Schwerpunkte zu setzen“.

In der abschließenden Gesprächsrunde wurden weitere Vorschläge für die Gestaltung des Geländes erarbeitet.
An den ausgehängten Entwürfen ließen sich die Details und neue Ideen besprechen.
Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

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