Laschet fährt das Land vor die Wand
Bürgerreporter-Meinung: Alles eine Frage des Geldes
Der Volksmund sagt so schön, dass Lügen kurz Beine haben. Wenn das sicher nicht auf alle Menschen ohne Gardemaß zutrifft, ist es dennoch eine interessante Redewendung. Bekanntermaßen ist der Landesvater auch nicht, in aller Augen seiner eigenen Partei, der größte Politiker. Die Sauerländer Tanne überragt den Aachener, der sich unbedingt aber zu höheren Aufgaben berufen fühlt, um mindestens einen Kopf. Momentan muss Laschet diesen Kopf auch überall hinhalten, wegen der angeblich "harten Schutzmaßnahmen"...
Vor etwa 100 Jahren könnte es gewesen sein, dass die spanische Grippe und anschließend die Prohibition die Vereinigten Staaten von Amerika auf eine gesellschaftliche Zerreißprobe gestellt haben. Ich denke, es waren zwei bis drei aufeinanderfolgende Jahre - 1918-1920 - als direkt nach dem Ende des I. Weltkriegs auf einer Militärbasis der US-Streitkräfte die spanische Grippe ausgebrochen ist - um sich anschließend binnen Wochen tödlich auf der gesamten Welt zu verbreiten. Damals gab es noch nicht soviel globalen Tourismus und Handel wie heute, was durchaus dazu beigetragen haben könnte, dass die Krankheit nach mehreren Wellen eingedämmt wurde.
Jedenfalls haben christliche Eiferer, möglicherweise unter dem Eindruck der Pandemie in Beziehung zu gottgewollten Plagen, nach dem öffentlichen Husten und Niesen, auch den Konsum von Alkohol zur Diskussion gestellt. Wir wissen heute, dass das Verbot von Alkohol in den USA an öffentlichen Orten von 1920 bis 1933 andauerte. Interessant für mich, dass es zwischen die beiden Weltkriege passte - und die spanische Grippe längst überdauerte. Die Prohibition sorgte auch für wachsende Umsätze bei Getränken, die von Methodisten und anderen christlichen Sekten erlaubt waren, wie z.B. Coca-Cola. Die braune Limonade hatte seinerzeit noch etwas mehr Anteile aus der Coca-Nuss und zusätzlich bot sie den Vorteil, Alkohol darin unsichtbar werden zu lassen. Whisky-Cola, Cola-Rum, kennen wir mittlerweile alle - als beliebte Mix-Getränke.
Es entsteht zu jener Zeit auch noch eine Parallelgesellschaft, aus der ein Name bis heute noch legendär geblieben ist: Al Capone. Der soll übrigens auch nicht besonders groß gewesen sein...
Nun habe ich bereits während der sogenannten ersten Welle von Covid19 die Studien und Zahlen so interpretiert, dass ich weitere "Wellen" für möglich gehalten habe. Die zweite Welle hat sich m.E. abgezeichnet, an den Zahlen vom Mittelmeer-Anrainern und unseren direkten Nachbarn. Ich gehe also davon aus, dass wir noch weitere Wellen die nächsten Monate bekommen. Wenn der Virologe Drosten bereits Ostern 2021 ins Gespräch bringt, ist er damit nur vorsichtig - infolge der zahlreichen Drohungen gegen seine Expertise.
Laschet hatte den ersten Lockdown eher hysterisch als überlegt vorgetragen. Die Bürgerinnen und Bürger wurden zu keinem Zeitpunkt von der politischen Elite mitgenommen, was die Schwere der Problematik und ihre Weiterungen angeht. Kinder nur zu bestrafen, statt altersgerecht mit ihnen zu reflektieren, rächt sich auch - wenn diese Kinder später keine Persönlichkeiten entfalten. So verhält es sich mit Gesellschaften, die weder parlamentarisch, noch aufgeklärt, kommuniziert werden. Solche Hinterzimmer-Dekrete führen zu Wut, Hass und Heimlichtuerei.
Wie immer, in meinen bisherigen Kommentaren, bleibt für mich nicht das Virus die Krise, sondern die Gesellschaft selbst.
Pandemien, wie die spanische Grippe, könnten uns etwas lehren. Ebenso Pest und Cholera. Wir dürfen diese Krankheitserreger nicht verharmlosen. Vor allem dann nicht, wenn sich Märchen in der Gesellschaft festsetzen, dass man Corona mit grippalen Infekten vergleichen könnte. Solche kindliche Wahrnehmung kommt auch nur, wenn Erwachsene in ihrer Erziehungsarbeit versagen. Und wir müssen die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit ergreifen. Ordentlich!
Es war bei der ersten Welle der falsche Zeitpunkt. Es war bei der ersten Welle dann aber falsch, so halbherzig diesen Schritt nach zwei Wochen wieder abzubrechen. Und auch dieses Mal ist die beschlossene Maßnahme einerseits überfällig gewesen, dann aber im Beschluss aus Populismus falsch... Erschwerend kommt hinzu, dass Laschet und andere lasche politischen Anführer, die getroffenen Maßnahmen in zwei Wochen wieder überdenken und abändern werden. Ohne Konsequenz und ohne Erkenntnisse gewonnen zu haben. Weil die Zeit zu kurz gewesen ist.
Es ist klar, inzwischen, dass die Wirtschaft allgemein unter dem ersten Lockdown nicht eingebrochen ist. Diese Zahlen liegen inzwischen vor. Der Wirtschaftsminister hat sich in den vergangenen Tagen dazu geäußert. Es ist aber ebenso klar, dass die Wirtschaften - wenn ich den Gastronomiebereich einmal im Wortspiel so nennen darf - gerade mit Vollkaracho gegen die Wand ihrer ökonomischen Existenz gefahren werden.
Ich sehe, dass die Superreichen ihre bereits riesigen Privatvermögen in diesem Jahr verdoppeln konnten. Es gibt an der Spitze unseres globalen Systems - nennen wir es ruhig beim Namen: Kapitalismus - Menschen, wie Bezos, Gates, Zuckerberg, etcetera. Solche Großeigentümer besitzen inzwischen jeweils über 120-Milliarden-Dollar-Vermögen. Also immer weniger Menschen haben immer mehr Geld. Amazon, Google, Microsoft, Apple, Facebook, machen Umsatz ohne Ende - während der Laden im Ort wegen Insolvenz geschlossen wird. Die Insolvenz ist dabei aber die moralische Insolvenz unserer Gesellschaft, finde ich.
Nach allem, was ich über unsere aktuelle Lage gelesen und gesehen habe, komme ich zu einem anderen Schluss als unsere politische Elite.
Ich denke, wir sollten tatsächlich drei Wochen komplett ALLES dicht machen. Damit meine ich auch die Börsen, die Schulen, die Kitas, die Friseure und den Straßenverkehr. Einfach WIRKLICH alles. Als wären wir eingeschneit. Man könnte das vorbereiten und koordinieren, um eine Panik zu vermeiden. Aber dann wirklich durchziehen. Drei Wochen dem Virus keine Nahrung bieten. Drei Wochen keinen Umsatz für Amazon & Co. Ich meine, wir leben im Jahre 2020. Da sollte das möglich sein.
Ich glaube ganz fest daran, dass DANN die Zahlen weltweit anders verlaufen - ähnlich, wie in Neuseeland.
Wem nutzt wirklich, dass unsere Kinder zur Schule gehen müssen, nur weil die Politiker das mit der Digitalisierung so betrieben haben, wie den Berliner Flughafen...? Weil einzelne Kinder zuhause nicht betreut werden können, weil die Politiker sich weigern, den Menschen finanziell WIRKLICH zu helfen... riskieren alle Kinder nun jeden Schultag zumindest die Gesundheit von Lehrern, Eltern, Großeltern und sich selbst...
Covid19 wird ohne wirklich harte Maßnahmen uns NIE MEHR verlassen. Eher folgen Covid21 und Covid23... wenn wir nicht lernen, mit der Welt und der Realität in Einklang zurückzufinden.
Alle Leserinnen und Leser meines Kommentars lade ich dazu ein, diesen Text zu teilen, zu diskutieren - auch unter dem Aspekt der Schulbildung, der sozialen Gerechtigkeit und der Moral.
Wir finden auch finanziell wieder raus aus der Krise.
Da habe ich die Idee, dass wir ALLE ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten, zunächst für die Zeit des Lockdowns und einem halben Jahr einschließlich. Dafür muss sofort alles, was nicht gesellschaftsrelevant ist, an Zahlungen eingestellt werden: vor allem der Erwerb von Rüstungsgütern. Die Diäten der Politiker sind zu kürzen, da sie sich ohnehin parlamentarisch übergehen lassen, durch die Ministerpräsidenten. Die Superreichen werden zu 50% enteignet, quasi als Finanztransaktionssteuer, um weltweit den finanziellen Schaden abzufangen, was für diese Leute überhaupt kein Problem darstellt - da sie jahrelang (z.B. Trump 750$ Jahressteuer) Infrastruktur und Wirtschaftsräume zum Nulltarif genutzt haben.
Unsere Gesellschaft muss aus der Krise aufbrechen. Jetzt!
Und nicht solchen Querdenkern und der AfD folgen, die uns in eine Welt nach 33 führen möchten...
Sport- und Restaurantbetriebe zu schließen, die gut gerüstet für das Virus waren, ist verrückt. Hingegen, Schulen und Kitas offen zu halten, die nicht ausgerüstet sind, weil der politischen Elite nur die Plenarsäle und Ministerien wichtig sind, ist Wahnsinn.
Corona soll ja das Gehirn angreifen, habe ich neulich noch gelesen... Vielleicht ist da was dran.
.
P.S. Unsere Parlamentarier haben teure Trennwände aus Acryl, neueste Luftfilter- und Luftreinigungsanlagen in den Ministerien, Online-Veranstaltungen und dieses Jahr sogar mehr Geld.
Im Zug oder Flugzeug jedoch verzichten sie auf Masken, wie u.a. die BILD-Zeitung Laschet und Borjans "erwischt" hat. Spahn und Merz hatten Corona, ohne aufzuklären warum, wieso und weshalb...
Autor:Stephan Leifeld aus Schermbeck | |
Webseite von Stephan Leifeld |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.