Wasserschloss Raesfeld
Nachdem sich am Samstagmittag die Sonne plötzlich wieder mal von ihrer prachtvollen Seite zeigte, fuhren wir zum Schloss Raesfeld, das in einer sehr schönen Parklandschaft des westlichen Münsterlandes (Naturpark Hohe Mark) liegt.
Schon von Ferne sahen wir die Silhouette der beeindruckenden Schlossanlage aus dem 17. Jh.
Just in dem Moment, wo wir ankamen, fand eine Hochzeit mit sehr vielen, überwiegend ausländischen Gästen statt. Und die hübsche Braut ganz in Weiß wollten wir uns auch gerne aus der Nähe anschauen.
Im Hauptschloss befinden sich heute Seminar- und Aufenthaltsräume, in der die Akademie des Handwerks seit den 1950-iger Jahren ihre vielfältigen Bildungsveranstaltungen anbietet.
Und im Schlossrestaurant gibt es eine große Auswahl an leckeren Gerichten.
Graf Alexander II. baute letztlich das Schloss in den Jahren 1643 bis 1658 zu diesem prächtigen und repräsentativen Residenzschloss aus, wie es bis heute erhalten ist. Nur einige wenige Urkunden aus den Jahren 1166/1173 berichten von seinem ersten Besitzer, einem Edelmann.
Die Raesfelder Bürger feierten diese erste urkundliche Aussage ihres Dorfes vor 1100 Jahren in ihrem Jubiläumsjahr bereits 1989.
Anschließend machten wir noch einen Rundgang um das gesamte Schloss, wo sich u.a. auch einige Gebäude der ehemaligen Schlossfreiheit mit Kirche, Cafés, Heimatmuseum und Kunsthandwerksläden befinden.
Auch den schmucken Ortskern haben wir zu Fuß in ca. 12 Minuten erreicht.
Zu erwähnen ist noch der alljährlich stattfindende historische „Kappesmarkt“, der eine sehr lange Tradition (mehr als 100 Jahre) hat und inzwischen der größte in Deutschland ist.
Er wird stets am ersten Samstag nach Allerheiligen u. a. vom Bürgermeister eröffnet und dauert zwei Tage mit bunten Tanz- und Musikgruppen.
Immerhin war es eine schöne Tour in der nahen Region, und die Spaziergänge in der Natur haben uns nach den Festtagen sehr gut getan.
Autor:Elisabeth Jagusch aus Schermbeck |
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