Feuchte Kirchenwände werden saniert
Schermbeck. Die St. Georgskirche wird zur Baustelle: Zwei feuchte Wände werden ab dem 13. Februar saniert. Vorher muss das sehr alte und wertvolle Altarbild abgebaut und eingelagert werden. „Das wird eine sehr aufwändige Sache“, sagt Kirchbaumeister Bernd Klosterköther.
Eine Restauratorin wird dabei sein und ein Spezialunternehmen den Transport leisten. Durch die Auslagerung soll der Altar vor Baustaub und Temperaturschwankungen geschützt werden, weil die Kirche während der Arbeiten unbeheizt bleibt. Die Orgel wird eingehaust, um sie ebenfalls zu schützen.
Feuchtigkeit zieht ins historische Mauerwerk
Von der Feuchtigkeit, die aus dem Boden ins Mauerwerk zieht, sind zwei Wände betroffen: die Wand unter der Empore bis zum Altar sowie jene am Seiteneingang bis zur Sakristei. Das Problem seien die alten Fundamente, erklärt Klosterköther. Die aus Feldbrandstein bestehenden Mauern besitzen keine Isolier- und Schutzschichten im Bodenbereich, wie es heute üblich ist. Durch die aufsteigende Feuchtigkeit blättert der Putz über den Fußleisten ab. Bis zu 80 Zentimetern über den Leisten wird das beschädigte Material entfernt.
Kirchengemeinde, das beauftragte Architekturbüro (auf solche Projekte spezialisiert) und die Denkmalpfleger hoffen, die Arbeiten bis Ostern beenden zu können. Warten ist keine Alternative; dadurch würden die Probleme nur größer, heißt es. Festgestellt hat den Schaden vor rund einem Jahr eine Mitarbeiterin des Landeskirchenamts.
Kirche ist zuletzt im Jahr 2010 umfassend saniert worden
Im Jahr 2010 war die St. Georgskirche umfassend saniert worden. Auch den Putz haben die Handwerker damals erneuert. Das Fachbüro hat jetzt einen anderen Putz ausgesucht. Dieser soll die Feuchtigkeit nach außen dringen lassen.
Die Gottesdienste werden während der Bauarbeiten voraussichtlich im Gemeindehaus an der Kempkesstege gefeiert. Die während der Bauphase geplanten Konzerte werden in der St. Ludgeruskirche zu hören sein.
Autor:Andreas Rentel aus Schermbeck |
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