Auf der Himmelstreppe
Bei herrlichem Sonnenschein und „Spätsommerwetter“ besuchte ich die 102 Meter hohe „Himmelstreppe Norddeutschland“ in Neukirchen-Vluyn (Kreis Wesel), eine Halde des alten Bergwerks Niederberg.
Die über 359 Stufen hoch zum Plateau der Haldenspitze erklomm ich in mehreren Treppenabsätzen, wobei die erste die längste und steilste ist, festes Schuhwerk ist ein Muss.
Ins Auge fällt sofort das Hallenhaus als Landmarke. Es handelt sich dabei um eine Stahlkonstruktion mit kleinem separaten Häuschen.
Hoch oben wurde ich für meine Anstrengung mit einem faszinierenden Panorama-Rundumblick auf die recht flache niederrheinische Landschaft bestens entschädigt.
Die Weitsicht ist gigantisch, wobei ich staunte, wie herrlich grün unsere nähere Umgebung eigentlich ist. Mit etwas Ortskenntnis sind einige markante Punkte der Region zu erkennen.
Nach der Aufschüttung ab 1952 von ca. 80 Millionen Tonnen Abraum (Sand, Kies, Gestein, Lehm etc.) begann 1962 – 2002 die Rekultivierung. Auch Pflanzen und Tiere haben sich den neuen Bedingungen inzwischen angepasst.
Die Treppen und Halden werden sehr oft zum Walken, Joggen, Radfahren und für Drachensport etc. genutzt.
Die Halden stehen in erster Linie als Symbole für den Strukturwandel dieser Region.
Wo früher alles schmutzig und grau war, werden diese schönen grünen Orte heute auch zur Ruhefindung aufgesucht.
Autor:Elisabeth Jagusch aus Schermbeck |
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