Löscheinheit Schaephuysen zeichnet drei Kameraden für ihre langjährige Treue aus
Feuer und Flamme für die Feuerwehr

 Beim Kamaradschaftsabend der Löscheinheit Schaephuysen ehrten Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (l.), Löscheinheitsführer Frank Diepers (3.v.l.) und  der stellvertretende Löscheinheitsführer Markus Gehrmann (2.v.r.) die Kameraden Rainer Schmitz, Hans Heymann und Ludger Elbers (v.l.) für ihre langjährige Mitgliedschaft. Foto: Feuerwehr Rheurdt
  • Beim Kamaradschaftsabend der Löscheinheit Schaephuysen ehrten Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (l.), Löscheinheitsführer Frank Diepers (3.v.l.) und der stellvertretende Löscheinheitsführer Markus Gehrmann (2.v.r.) die Kameraden Rainer Schmitz, Hans Heymann und Ludger Elbers (v.l.) für ihre langjährige Mitgliedschaft. Foto: Feuerwehr Rheurdt
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Beim jährlichen Kameradschaftsabend der Löscheinheit Schaephuysen wurden drei Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Ludger Elbers und Rainer Schmitz sind seit 40, Hans Heymann seit 60 Jahren dabei. 

Der Kameradschaftsabend der Löscheinheit Schaephuysen diente einmal mehr dazu, den Kameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken. Drei von ihnen freuten sich in diesem Jahr über ganz besonders großen Applaus. Rainer Schmitz und Ludger Elbers erhielten ihre wohlverdiente Auszeichnung für 40 Jahre Engagement. Der 82-jährige Unterbrandmeister Hans Heymann blickt auf eine nunmehr 60-jährige Feuerwehrkarriere zurück und wurde hierfür unter stehenden Ovationen ausgezeichnet. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielt Hans Heymann bereits 1984 das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. 1994 freute er sich über das Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre und heute - im Jahr 2019 - wird er für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr mit der Sonder-Ehrung des VdF ausgezeichnet.

Hans Heymann trat am 11. Januar 1959 in die Freiwillige Feuerwehr Schaephuysen ein. Die ersten Jahre seines Feuerwehrlebens waren vor allem durch Flächenbrände auf den Schaephuysener Höhen und den Wäldern der Gemeinde bestimmt. Diese nicht ganz ungefährlichen und körperlich anspruchsvollen Einsätze erforderten besondere Vorsicht, da sich in geringer Tiefe unter der Bodenkrume zahlreiche Munition aus dem zweiten Weltkrieg befand. Neben den Einsätzen gestaltete er die Ausbildung des 2. Angriffszug der Feuerwehrbereitschaft im sogenannten Luftschutzhilfsdienst, damals stationiert in Schaephuysen, mit. Heymann schaffte es dabei stets, Familie, Haus und Garten, Fußball, Feuerwehr, die Teilnahme an Wettkämpfen und seinen Beruf unter einen Hut zu bringen. Durch seine Bürotätigkeit bei einer Firma in Neukirchen-Vluyn war er dazu prädestiniert, auch bei der Feuerwehr administrative und schriftführende Aufgaben zu übernehmen. Hierdurch wurde er insbesondere zur treuen, helfenden Hand seines guten Kumpels und damaligen Wehrleiters Gerhard Linßen. Sein Organisationstalent nutzte er zudem schon früh dazu, jegliche Jubiläen, Feiern und Tage der offenen Tür zu planen. Für die Durchführung des 75-jährigen Jubiläums des Löschzug Schaephuysen (1980) wurde 1979 der noch heute bestehende "Fest-Ausschuss" gegründet - erster Vorsitzender damals: Hans Heymann. Das Ende seiner aktiven Feuerwehrzeit im Jahr 1997 war mit Erreichen des 60. Lebensjahres gekommen. Der Unterbrandmeister wechselte nach 38 Jahren im aktiven Einsatzdienst schweren Herzens in die Ehrenabteilung. Doch auch dort nimmt Hans noch heute regelmäßig am Dienstgeschehen teil und übernimmt die Aufgaben, die ihn seit jeherauszeichnen: Er schreibt Einladungen und koordiniert alle Termine für die Ehrenabteilung. Und auch seinem geliebten Fest-Ausschuss steht Heymann als Ehrenmitglied nach wie vor bei. Sein Pflichtbewusstsein, die Strebsamkeit und sein kameradschaftliches Verhalten werden in Feuerwehrkreisen und auch darüber hinaus sehr geschätzt. So hat Hans Heymann eine weitere Auszeichnung so sehr verdient wie kaum ein anderer: In Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes innerhalb der Gemeinde erhielt Hans am 2. Juni 2008 das Bundesverdienstkreuz.

Rainer Schmitz, einer der zwei Jubilare mit 40-jähriger Mitgliedschaft, trat am15. Oktober 1979 in die Jugendfeuerwehr ein. Mit Beginn des Jahres 1985 wurde er in den Einsatzdienst der Löscheinheit Schaephuysen übernommen. 1986 schloss er seine Feuerwehr-Grundausbildung ab und legte 1987 umgehend seinen Truppführerlehrgang in Geldern nach. Im Jahr 1999 absolvierte Rainer Schmitz zudem den Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Goch. So zählt er seit 2011 zum Fernmeldebetriebspersonal des sogenannten ELW 2, einem großen Einsatzleitwagen, der bei Großschadenslagen im Kreises Kleve zum Zug kommt, aktiv. Zudem ist er seit 2012 Mitglied im Festausschuss, plant und organisiert alle festlichen Geschicke der Feuerwehr und behält als Kassierer des Fördervereines stets die Finanzen im Blick. Diese Funktion wird zur besten Zufriedenheit und mit viel Engagement ausgeführt.

Gemeindebrandinspektor Ludger Elbers trat am selben Tag wie Rainer Schmitz in die Jugendfeuerwehr ein. Seiner Übernahme in die aktive Einsatzabteilung der Feuerwehr folgten die Lehrgänge der Grundausbildung (bis 1986), der Truppführerlehrgang (1987), der Gruppenführerlehrgang (1988) sowie die Lehrgänge zum Zugführer (1993), Verbandsführer (1996) und Wehrleiter (1997). Die Funktion des stellvertretenden Wehrleiters bekleidete er von 1997 bis 2017. Seit dem Ende seiner Zeit in der Wehrleitung zeichnet Ludger als Gemeindejugendwart verantwortlich für die Geschicke beider Jugendfeuerwehren und der Kinderfeuerwehr. Sein Ausbilderlehrgang, den er 2011 erfolgreich abschloss, macht ihn in der Jugend und dem Löschzug zu einer wichtigen Kraft des Dienst- und Ausbildungsgeschehens. Auch Ludger ist über die Gemeindegrenzen hinaus imEinsatz: Als Führungskraft ist er Mitglied des Einsatzstabs des Kreises Kleve, der bei außergewöhnlichen Schadensereignissen gebildet wird.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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