SkF Recklinghausen bedankt sich für gespendete Mund-Nasen-Schütze für Kinder
Über 1.200 selbstgenähte Stoffmasken - Vorrat kann angelegt werden
Jennifer Niehöfer, die Koordinatorin für den Offenen Ganztag beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V., ist tief beeindruckt von dieser Zahl: Engagierte Menschen haben gut 1.200 selbst genähte Stoffmasken in kleinen Größen genäht - für Kinder, die in der Schule keinen ausreichenden Schutz auf Nase und Mund haben.
„Wir konnten den Kindern so viel bunte Masken mit so schönen Motiven geben, das ist unglaublich“, sagt Jennifer Niehöfer begeistert.
Im November hatte der SkF zur Spende von selbst genähten Alltagsmasken für Kinder aufgerufen. Mitarbeiterinnen aus dem Offenen Ganztag hatten Alarm geschlagen.
Viele Kinder trugen eine zu große Maske, die ihnen immer von der Nase rutschte, oder ihr Mund-Nasen-Schutz war mangels Ersatz durchnässt, dreckig und damit eigentlich unbrauchbar.
Der Aufruf stieß auf große Resonanz. Schon eine Woche später waren über 300 selbst genähte Masken in der SkF-Geschäftsstelle abgegeben worden. Mitte Januar hat sich die Zahl vervierfacht. Über 1.200 Masken in kindgerechten Größen, in knackigen Farben und mit tollen Motiven konnte das Offene-Ganztagsteam in Empfang nehmen und weiterreichen. Ausgegeben wurden sie an den acht Grundschul-Standorten, aber auch in der Nachmittagsbetreuung am Theodor-Heuss-Gymnasium und im Silentium an der Maristen-Realschule, die ebenfalls in der Trägerschaft des SkF sind.
Sinnvolle Aufgabe in Corona-Zeit gesucht
„Viele haben uns bei der Abgabe ihrer Masken gesagt, sie hätten nach einer sinnvollen Aufgabe in der Corona-Zeit gesucht“, weiß Jennifer Niehöfer aus Gesprächen mit einigen Näherinnen. Die Herstellung von Stoffmasken sei da die passende Lösung gewesen. Da ratterte aber nicht nur die Nähmaschine. Im Freundes- und Bekanntenkreis wurden auch Stoffsammlungen initiiert und wenn nötig sogar auf eigene Kosten Stoffe im Fachgeschäft dazugekauft. Und wenn in der SkF-Geschäftsstelle Stoff-Spenden eingegangen waren, wurden sie zur Weiterverarbeitung weitergegeben und kamen nur Tage später in Masken-Form wieder zurück.
Jennifer Niehöfer: „Ich bin auch heute noch beeindruckt vom Engagement der vielen Leute. Damit haben wir nicht gerechnet. Leider haben wir nicht von allen den Namen notiert. Darum möchten wir allen auf diesem Weg herzlich für die große Unterstützung danken.“
Durch die aktuelle Schulschließung konnte ein Vorrat anlegen werden. „Ich glaube, dass wir damit bis Ostern auskommen“, sagt Jennifer Niehöfer. „Wenn die Reserve jedoch aufgebraucht ist, kann es passieren, dass wir uns über weitere Masken-Spenden freuen würden.“
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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