Recklinghausen: Einblicke in die Welt der Bienen - Kreisimkerverein gewinnt Klimaschutzpreis

Zu einem angeregten Austausch über Bienen und deren Bedeutung für die Umwelt traf Bürgermeister Christoph Tesche zahlreiche Mitglieder des Imkervereins auf dem Lehrbienenstand am Ickerottweg in Suderwich.  | Foto: Stadt RE
  • Zu einem angeregten Austausch über Bienen und deren Bedeutung für die Umwelt traf Bürgermeister Christoph Tesche zahlreiche Mitglieder des Imkervereins auf dem Lehrbienenstand am Ickerottweg in Suderwich.
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Spannende Einblicke in die Welt der Bienen bekam Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche bei seinem Besuch auf dem Lehrbienenstand des Imkervereins am Ickerottweg in Suderwich. Anlass war der Gewinn des Klimaschutzpreises 2018 durch den Kreisimkerverein, in dem sich acht Vereine zusammengeschlossen haben. "Mit dem Preisgeld von 2500 Euro haben wir die Ausstattung für unsere Neuimkerschulung finanziert, die im März startet", so die Vorsitzende Kathrin Wehling.
30 Teilnehmer können unterrichtet werden. "Bereits jetzt haben wir die ersten Anmeldungen für 2020, ohne dass wir überhaupt Werbung für den Kurs gemacht haben. Ich bin mir sicher, dass wir am Ende wieder ausgebucht sein werden", sagt Kathrin Wehling. 2007 hatte der Verein erstmals das Angebot gemacht, aus dem ein echter Selbstläufer geworden ist.
Christoph Tesche zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement der Imker, die nicht nur wertvolle Arbeit für die Natur leisten, sondern sich auch auf die Fahnen geschrieben haben, den Nachwuchs an das Thema Bienen heranzuführen. Gepflegt wird auch die Zusammenarbeit mit Schulen. So plant aktuell das Gymnasium Petrinum, auf dem eigenen Schulgelände in der Altstadt mit Unterstützung des Vereins aktiv in die Imkerei einzusteigen.
"Ihre Arbeit kann gar nicht genug wertgeschätzt werden", lobte der Bürgermeister. Beifall erntete er bei den Imkern für seine Initiative, möglichst in jedem Ortsteil einen großen Blühstreifen anlegen zu lassen. "Damit wollen wir auf den dramatischen Rückgang der Bienen, aber auch anderer Insektenarten reagieren", betonte Christoph Tesche.
Die Imker sagten ihre Unterstützung zu und forderten ihrerseits den Bürgermeister auf, die Initiative zu ergreifen, um das Anlegen von Schottergärten im Stadtgebiet möglichst zu unterbinden.
Der Vorsitzende des Imkervereins Recklinghausens Paul Bertels führte den Bürgermeister in die Geheimnisse eines Bienenvolkes ein und erläuterte das Konzept, das auf dem Gelände am Ickerottweg verfolgt wird. 90 Mitglieder zählt der Verein, ist damit der größte im Kreis Recklinghausen. Auf dem Vereinsgelände sind derzeit sieben Völker zu Hause. Aktuell ist bei den Mitgliedern vor allem der Schleudercontainer gefragt. Paul Bertels selbst hat erst am vergangenen Wochenende 200 Kilogramm Honig geerntet und in Gläser gefüllt.
Die Erfüllung eines Wunsches, den die Imker dem Bürgermeister vortrugen, konnte dieser direkt zusagen. Die KSR werden noch in diesem Jahr auf dem Gelände am Ickerottweg einen neuen Baum pflanzen. "Wir sind ohnehin auf der Suche nach geeigneten Flächen, auf denen wir neue Bäume unterbringen können. Da passt das gut ins Konzept", so Christoph Tesche.

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Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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