"Eine echte Bereicherung"
Recklinghausen: Bürgermeister Tesche nimmt am Laubhüttenfest in der Synagoge teil

Den Feststrauß hielten Bürgermeister Christoph Tesche und Gemeindevorsitzender Dr. Mark Gutkin in der Laubhütte vor der Synagoge gemeinsam in den Händen. Kantor Isaac Tourgmann erläuterte dessen Bedeutung.  | Foto: Stadt RE
  • Den Feststrauß hielten Bürgermeister Christoph Tesche und Gemeindevorsitzender Dr. Mark Gutkin in der Laubhütte vor der Synagoge gemeinsam in den Händen. Kantor Isaac Tourgmann erläuterte dessen Bedeutung.
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Eine Hütte aus Holz und Schilfrohr stand in diesen Tagen vor der Recklinghäuser Synagoge. Die Jüdische Kultusgemeinde feierte wie weltweit alle Juden das Laubhüttenfest. Bürgermeister Christoph Tesche war eingeladen, an den Feierlichkeiten" teilzunehmen.
Ich bin immer wieder gerne in der Synagoge zu Gast. Die Jüdische Kultusgemeinde ist ein wichtiger Bestandteil und eine echte Bereicherung unserer Stadt. Ich bin glücklich, dass wir sie haben", betonte Tesche in seinem Grußwort vor den Gemeindemitgliedern, die sich in der Synagoge zum Laubhüttenfest versammelt hatten.
[/text_ohne]Das Laubhüttenfest gehört den fröhlichen jüdischen Festtagen und läuft über acht Tage. Während dieser Zeit erinnern sich die Juden an die Wüstenwanderung der Hebräer von Ägypten ins gelobte Land.
Natürlich nahm der Bürgermeister in seiner Rede auch Bezug auf das feige Attentat auf die Synagoge in Halle. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sie in einem Interview erklärt haben, dass sich die Juden in Recklinghausen sicher fühlen, dass es bei uns bisher keine antisemitischen Vorfälle gegeben hat", sagte Tesche in Richtung des Gemeindevorsitzenden Dr. Mark Gutkin.
Zu ihm hatte der Bürgermeister noch am Tag des Anschlags telefonischen Kontakt aufgenommen, um die Solidarität der ganzen Stadt mit der Jüdischen Kultusgemeinde zu betonen. In einem Brief an die Gemeinde hatte Tesche das dann nochmals unterstrichen. "Ich verspreche ihnen, dass ich mich stets dafür einsetzen werde, dass die verschiedenen Religionen in Recklinghausen friedvoll, anerkennend und wertschätzend miteinander umgehen", sagte Tesche.
Der Bürgermeister betonte zudem, dass er in den vergangenen Tagen vielfach von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden sei, die sich von den Vorfällen in Halle sehr betroffen gezeigt hätten. "Bei vielen Menschen herrscht auch in Recklinghausen Fassungslosigkeit, dass so etwas wie in Halle in unserem Land tatsächlich möglich ist. Sie verurteilen diesen feigen Anschlag aufs Schärfste. Mit ihnen bin ich mir einig, dass wir mit aller Kraft verhindern müssen, dass in unserer Gesellschaft Antisemitismus und Rassismus wieder schleichend Einzug hält."

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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