Recklinghausen: "3 Kings" auf Benefiz-Tour - Sternsinger ziehen von Tür zu Tür

Die Sternsinger touren bereits als Holzfiguren durch Recklinghausen. Wer mag, kann sich damit fotografieren lassen, wie hier die erfahrenen und neuen Sternsinger in St. Antonius.  | Foto: Michael Richter/Kreis- und Stadtdekanat RE
  • Die Sternsinger touren bereits als Holzfiguren durch Recklinghausen. Wer mag, kann sich damit fotografieren lassen, wie hier die erfahrenen und neuen Sternsinger in St. Antonius.
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Ein ganzes Jahr mussten sich ihre Fans gedulden. Jetzt geht das heilige Trio wieder auf Benefiz-Tour: Die "3 Kings" singen in allen Ortsteilen unserer Stadt. Große Plakate kündigen ihr Kommen bereits an. Caspar, Melchior und Balthasar brauchen nicht die große Bühne. Die drei Könige ziehen einfach von Haus zu Haus. Stars hautnah. Zum Dreikönigstag haben sie nur eine Mission: Kindern zu helfen, die unsere Hilfe dringend benötigen.
Drei Mal im Jahr ziehen Kinder in Kostümen von Haustür zu Haustür. Nach Halloween und vor Rosenmontag machen sich nun die Sternsinger auf den Weg. Doch im Januar ist etwas entscheidend anders. Sternsinger wollen nicht ihren Süßigkeiten-Vorrat auffüllen und auch nicht das Taschengeld aufbessern. Sternsinger haben andere Kinder im Sinn, denen es nicht so gut geht.
Erstmals bekommen die Mädchen und Jungen dabei prominente Unterstützung. "Drei Erwachsene machen sich für die gute Sache klein", kündigt Stadtdechant Jürgen Quante an. Wer das genau sein wird und wo die Promi-Sternsinger an die Tür klopfen, wird noch nicht verraten. "Sie können überall auftauchen, in Suderwich und Speckhorn genauso wie im Westviertel oder in Süd", erhöht Quante die Spannung.
Die Benefiz-Tour der Sternsinger hat ein historisches Vorbild. Die drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar sind in die Geschichte eingegangen, weil sie einem Stern gefolgt sind und in einem Stall in Bethlehem den Sohn Gottes gefunden haben. Für das kleine Jesus-Kind in der Krippe hatten sie jede Menge Geschenke dabei. Die Sternsinger sind ihre Nachfolger. Sie bringen den Segen zu den Menschen und bitten um Spenden für hilfsbedürftige Kinder auf der ganzen Welt. In diesem Jahr sind sie im Einsatz für Kinder mit Handicap, die insbesondere in Peru leben.
Sehen kann man die Sternsinger schon in diesen Tagen. Als lebensgroße Schattenfiguren touren sie unter anderem durch die Gemeinden. Wer sich mit den Sternsingern und ihrer Idee solidarisch zeigen will, kann sich mit ihnen fotografieren lassen. In den Kindergärten und Gemeinden liegen zudem Sterne als Bastelvorlagen aus. Sie schmücken nicht hervorragend die Fenster der Stadt. Die Recklinghäuser können so nach außen zeigen, dass sie sternsingerfreundlich sind und die Aktion unterstützen.
Wie in den Vorjahren, wird es am Samstag, 5. Januar, um 9 Uhr eine zentrale Aussendungsfeier mit Weihbischof em. Dieter Geerlings auf dem Busbahnhof geben. Danach haben alle Sternsinger frei Fahrt in den Bussen der Vestischen. Wer noch mitlaufen möchte, meldet sich in den Pfarrbüros der drei Pfarreien. Um mitzumachen, muss man nicht katholisch sein.
1959 haben sich die ersten Sternsinger auf den Weg gemacht. Heute ist es die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Allein im Bistum Münster erbrachte das Dreikönigssingen im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Euro ein. Deutschlandweit waren es rund 48,8 Millionen Euro. Das gesammelte Geld kommt Mädchen und Jungen in über 100 Ländern zugute. Dadurch können Bildungs- und Ausbildungsprojekte gefördert und betreut werden. Andere Projekte legen ihren Schwerpunkt im Gesundheits- und Ernährungsbereich sowie auch im Kindesschutz.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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