Klaus Dieter Amtmann ist neuer KAB-Vorsitzender.
KAB Recklinghausen diskutiert „sinnvoll leben“ und Rentenpolitik beim Bezirkstag.
Bottrop-Grafenwald. Klaus-Dieter Amtmann ist neuer Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Der 50jährige Schlosser wurde am vergangenen Samstag beim Bezirkstag der KAB mit großer Mehrheit gewählt. Er ist der Nachfolger von Detlef Völkering, der nach 10 Jahren Bezirksvorsitz nicht mehr kandidierte. Als stellvertretende Bezirksvorsitzende wählten die Delegierten den 51 jährigen Beamten Wolfang Wagner aus Oer-Erkenschwick und die 54jährige Pädagogin Sylvia Biernath aus Marl.
„Sinnvoll Leben“ lautetet des Titel des diesjährigen Bezirkstages in Grafenwald. Gut 100 Delegierte und Gäste aus dem Kreis Recklinghausen hatten sich im Pfarrsaal Heilige Familie zum diesjährigen Bezirkstag versammelt.
Für den Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff stehen Erwerbsarbeit und der Sinn im Leben in direktem Zusammenhang. Ein gutes Beispiel, lobte Stockhoff in seinem Grußwort, sei die Arbeit der gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Dorstener Arbeit. Die KAB und die Stadt Dorsten sind gemeinsam Träger der „Dorstener Arbeit“.
Bürgermeisterin Monika Budke aus Bottrop dankte der KAB für ihr Eintreten für christliche Werte in der Gesellschaft. Am Beispiel der internationalen Partnerschaft der KAB Recklinghausen mit der chilenischen Christlichen Arbeiterbewegung MOAC verdeutlichte sie das Engagement des katholischen Sozialverbandes für die Schwächeren in der Welt.
Lambert Lütkenhorst, ehemalige Bürgermeister von Dorsten, bedankte sich für die Unterstützung des Dorstener Vereins TransSilvania e.V. Der KAB-Bezirksverband hat dazu beigetragen, so Lütkenhorst, dass heute 56 junge Menschen in Rupea/Rumänien in einer Holzwerkstatt und einer Metallwerkstatt ausgebildet werden können.
„Zukunft im Alter – nur mit einer gerechten Rente!“
Zur aktuellen Rentenpolitik der Bundesregierung sprach am Nachmittag Michael Gerdes, MDB aus Bottrop. Er stellte die Positionen des Rentenpaktes vor und erläuterte die aktuellen Diskussionen. „In dieser Wahlperiode wird auf Zukunft hin gearbeitet“. Aktuell, so Gerdes, erarbeitet eine Gruppe Vorschläge, wie Arbeit und Rente besser als bisher kombiniert werden können. Erwerbseinkommen sei auch weiterhin die wichtigste Grundlage für die finanzielle Sicherung im Alter, erklärt der Bundestagsabgeordnete. Das bedeute für ihn: „ Wer Altersarmut verhindern will, muss Erwerbsarmut verhindern!“ Dazu müsse in Bildung und Ausbildung investiert werden und Arbeit müsse eine „ gute und auskömmlich bezahlte Arbeit“ sein.
23.03.2015
Text/Foto: KAB
Autor:Ulrike Klorer aus Recklinghausen |
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