Zwanzig Jahre Selbsthilfegruppe Fibromyalgie Kreis Recklinghausen
Gründung am 4. April 2001
Selbsthilfegruppen sind ein unabdingbares Instrument in der Bewältigung verschiedener Krankheiten. „Selbsthilfe kann das Leid zwar nicht heilen, unterstützt jedoch die Fähigkeit, mit der eigenen Erkrankung besser zu leben und verbessert dadurch die Lebensqualität.“
Die Fibromyalgie war lange Zeit ein Mysterium und wurde zunächst dem rheumatischen Formenkreis angesiedelt. In Recklinghausen bildete sich vor nunmehr zwanzig Jahren, genauer am 4. April 2001, zunächst unter dem Dach der Rheumaliga, die SHG Recklinghausen.
Medizinische Erkenntnisse haben dann gezeigt, dass es sich bei dieser Erkrankung nicht um eine rheumatische, sondern um ein Chronisch Primäres Schmerzsyndrom, unter Beteiligung der Muskelfasern und Sehnenansätze handelt.
Nicht heilbar
Die Erkrankung ist nicht ansteckend, nicht tödlich aber auch nicht heilbar und Schmerzmittel haben keine Wirkung. Physiotherapie, Entspannungstechniken und psychosomatische Therapien werden erfolgreich zur Linderung eingesetzt.
Die Recklinghäuser Gruppe definierte sich also neu und schloss sich der Fibromyalgie Liga Deutschland EV an. Sie besteht mittlerweile aus 25 Mitgliedern und tagt einmal im Monat im Ärztehaus des Prosper Hospitals Recklinghausen. In diesem geschützten Rahmen können sich die Betroffenen austauschen, finden Rat und Beistand.
Diverse Facharzt Vorträge, Besichtigungen von Fachkliniken und kompetente medizinische Beratung begleiten die Selbsthilfe Tätigkeit.
Das diesjährige Jubiläum sollte ein Fest werden, doch die bekannten Umstände zwingen die Gruppe leider dazu, es zu vertagen.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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