Weitergabe des Recklinghäuser Agendapreises

Ewald Zmarsly und Mathilde Storm (3. v. l.) (Lokale Agenda) mit Norbert Pricken-Ulrich (2. v. l.), Tamara Rausch, Christopher Wilmes und Stephan Widera (Repair Café), Werner Burmester (stellv. Vorsitzender des Förderkreises) sowie Anneke Becker und Gudrun Ullrich (Altstadtschmiede) bei der Übergabe des Agendapreises | Foto: Max Siebold
  • Ewald Zmarsly und Mathilde Storm (3. v. l.) (Lokale Agenda) mit Norbert Pricken-Ulrich (2. v. l.), Tamara Rausch, Christopher Wilmes und Stephan Widera (Repair Café), Werner Burmester (stellv. Vorsitzender des Förderkreises) sowie Anneke Becker und Gudrun Ullrich (Altstadtschmiede) bei der Übergabe des Agendapreises
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Der undotierte Recklinghäuser Agendapreis wird nicht von der Stadt, sondern von der Lokalen Agenda, einer überparteilichen, bürgerschaftlich engagierten Gruppe, verliehen. Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Initiativen, Kindergärten, Schulen und Betriebe, die in Recklinghausen auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und/oder Soziales vorbildliche Leistungen erbringen, werden geehrt. Seine Preisträger sind im Geiste der auf der UN-Gipfelkonferenz 1992 in Rio de Janeiro beschlossenen Agenda 21, dem Entwicklungsfahrplan für das 21. Jahrhundert, aktiv. Wie in den zwölf Jahren Jahren zuvor gibt es 2014 drei gleichwertige Preisträger. Die Agendapreisträger 2014 – die Vereine Altstadtschmiede e. V. und Förderkreis Feuchtbiotop Paschgraben Recklinghausen e. V. sowie die Initiative Repair Café – erhielten am 6. Februar 2015 in der VHS den Preis mit den Urkunden.

Am 13. Juni reichte Werner Burmester (stellv. Vorsitzender des Förderkreises) beim Kinder-Jugend-Sommerfest der Altstadtschmiede den Agendapreis an Norbert Pricken-Ulrich (Initiator des Repair Cafés) weiter.

Der 1988 gegründete Förderkreis Feuchtbiotop Paschgraben Recklinghausen e. V. setzte sich im Bereich des Quellbergs erfolgreich dafür ein, dass der Paschgraben von einem betonierten Entwässerungsgraben in ein naturnahes, mäandrierendes Fließgewässer umgewandelt wurde. Dadurch entstand ein wertvolles Biotop für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Auf der vom Verein angelegten benachbarten Streuobstwiese darf während der Erntezeit zum Eigenbedarf gepflückt werden. Infotafeln hierzu, über Hecken und die Tierwelt dienen der Umweltbildung vor Ort. Schnatgänge – zum Teil mit anderen Vereinen organisiert – bieten ebenfalls Informationen mit einem Abschluss in geselliger Runde. Außerdem dient die Fläche mit Spazierwegen und Parkbänken der Naherholung.

Ungefähr eine Generation jünger und ebenfalls erfolgreich auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 21 aktiv ist das Repair Café. Seit November 2013 ist es in der Regel jeweils am zweiten Samstag von 14 bis 17 Uhr in der Altstadtschmiede geöffnet. Seine 25 Mitarbeiter reparieren Elektrogeräte, Fahrräder, Kleinmöbel, Spielzeug und Textilien. Sie geben den Besuchern außerdem Tipps zum Selber-Reparieren. Dadurch trägt das Repair Café zum Schutz von Ressourcen bei und ist ein Treffpunkt für Menschen. Aufgrund des hohen Zuspruchs kann jeder nur ein Gerät pro Termin zur Reparatur mitbringen. Außerdem ist eine Voranmeldung empfehlenswert.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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