Weihbishof Dieter Geerlings besucht die Maristen-Realschule
Weihbischof Dieter Geerlings hat unlängst die Maristen-Realschule in Recklinghausen besucht. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der nahegelegenen Gemeinde St. Paulus nahm sich der Weihbischof vor allem viel Zeit, um mit Lehrern, Schülern und Eltern ins Gespräch zu kommen.
Bei seinem Besuch hob er die Bedeutung kirchlicher Schulen hervor. „Ich bin sehr dankbar für die Einladung“, sagte Geerlings schon früh am Morgen. Er käme gern, um die bischöflichen Schulen kennen zu lernen, denn „Schulen sind ein wichtiger Faktor im Bistum. Hier hat die Kirche so viel Kontakt zu jungen Menschen wie nirgendwo sonst.“ Außerdem schätze er die Arbeit des Lehrerkollegiums, die dabei helfe, dass „Menschen ganz im Sinne des Evangeliums zu Menschen werden“.
Beim von den beiden Zehntklässlern Christina Upperkamp und Jan Berger geführten Rundgang durch die Realschule zeigte sich Weihbischof Geerlings vor allem von der modernen Ausstattung der Schule beeindruckt.
Besonders fasziniert war er vom „Smartboard“: einem tafelgroßen Computerbildschirm mit Touchscreen, auf dem Grafiken oder Videos gezeigt werden können und der in vielen Räumen der Maristen-Realschule zur Standardausstattung gehört. „Das sah zu meiner Zeit noch ganz anders aus“, sagte Geerlings. Auch an den vielen technischen Hilfsmitteln für Schüler mit körperlichen Beeinträchtigungen fand der Weihbischof sichtlich Gefallen.
Die Vertreter aus der Schülerschaft hatten gleich einen ganzen Fragenkatalog vorbereitet – und das nicht nur für die Schülerzeitung „Schwarz auf Weiß“. Und so berichtete Geerlings von seinem beruflichen Werdegang (er hat unter anderem Ende der 1960er Jahre in Tübingen bei Josef Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt, studiert) oder seiner Meinung zum neuen Papst: „Ich denke, mit seinem sympathischen Auftritt nach der Wahl hat er ein deutliches Zeichen zur Einfachheit gesetzt.“
Auch beim Gespräch mit den Schülern waren kritische Fragen ebenfalls keineswegs ausgeschlossen. „Ich denke, der Missbrauchsskandal hat der Kirche geschadet“, sagte Geerlings. „Sie muss das aufarbeiten, weil sonst ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird.“
Nach den ausführlichen Unterhaltungen wünschten nicht wenige, dass die Gespräche noch länger gedauert hätten. Nicht nur deshalb zog Schulleiter Thomas Birkenhauer ein positives Fazit: „Uns als bischöflicher Schule ist natürlich sehr daran gelegen, ein enges Verhältnis zum Bistum und einen guten Kontakt zum Bischof zu halten“, sagte Thomas Birkenhauer. „Der geistige Beistand ist sehr wichtig für uns und der Besuch von Weihbischof Dieter Geerlings ist ein Zeichen von Wertschätzung.“
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.