¡Viva el Carnaval!

Karneval im Kreis Recklinghausen. Foto: Gerhard Schypulla
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Eine große „Revolution!“ zettelt derzeit nicht nur unser Spaß-Ruhri Atze Schröder in den uns umgebenden Spielstätten an (DVD-Verlosung im Stadtspiegel Recklinghausen), nein, auch öffentliche Gehwege, Kneipen und sogar Rathäuser der Region sind akut vom Aufstand der Bevölkerung bedroht. Männerfressende Weiber jagen durchs Land, Piraten entern die Häuser, kleine Hexen verwünschen gestandene Männer in Frösche, vom Himmel regnet es Konfetti, der Zahngesundheit ist die Gunst genommen und, als wäre dies nicht schon schlimm genug, übernehmen Prinzen und Prinzessinnen die Macht über die Städte und machen der hiesigen Demokratie den Garaus. Ja, sind wir denn jetzt alle völlig jeck? „Jet jeck simmer all“, liebe Leser, zumindest zwischen Schwerdonnerstag (Weiberfastnacht) und Veilchendienstag (bevor am Aschermittwoch dann alles wieder in geordneten Bahnen läuft). Wem das alles zu närrisch wird, sollte vor allem am Donnerstag, wenn es den Krawattenträgern an den Kragen geht, sowie am Montag, wenn der große Rosenmontagszug durch die Straßen der Stadt rollt und das Volk mit üppigem Naschwerk versorgt, die Öffentlichkeit meiden. Sonst drohen rote Nasen und Späßken am laufenden Bande. ¡Viva el Carnaval!

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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