Schule etwas anders – die Briefmarken AG an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Recklinghausen

Schüler der Briefmarken AG beim Erstellen der Collage zum Thema "Nationalsozialismus - Opfer, Orte der Verbrechen und des Gedenkens"
7Bilder
  • Schüler der Briefmarken AG beim Erstellen der Collage zum Thema "Nationalsozialismus - Opfer, Orte der Verbrechen und des Gedenkens"
  • hochgeladen von Ewald Zmarsly

Die Vorstandsmitglieder Wolfgang Menne (2. Vorsitzender) und Ewald Zmarsly (1. Vorsitzender) des Briefmarkensammler-Vereins Recklinghausen betreuen seit Anfang September 2010 an der o. g. Realschule die Briefmarken AG im Rahmen des offenen Ganztags. Die beiden erfahrenen Philatelisten leiten die Kinder an, wie man richtig Briefmarken sammelt. Selbstverständlich dürfen sich die Schüler kostenlos zahlreiche Briefmarken aus den Wühlkisten nehmen. Außerdem erhalten sie ebenfalls kostenlos philatelistisches Zubehör (Alben, Pinzette, Lupe und Katalog).

In der AG lernen die Schüler der Klassen 5 bis 7 spielend anhand von Briefmarken Erdkunde, Biologie, Technik, Deutsch (Märchen und Sagen), Geschichte und Politik. So wirkte die AG im letzten Jahr mit weiteren AGs und Klassen der Schule an der Gestaltung des Gedenkens zur Reichspogromnacht mit. Sie gestaltete eine Collage aus sechs Tafeln zum Thema „Nationalsozialismus – Opfer, Orte der Verbrechen und des Gedenkens“, die sie bei der Gedenkveranstaltung den Gästen erläuterte. 2013 wurde die Schule für ihre Arbeit im Rathaus mit dem Dr. Selig Auerbach-Preis der Christlich-Jüdischen-Gesellschaft Recklinghausen ausgezeichnet.

Die AG findet aber nicht nur in der Schule statt. Im März dieses Jahres stand der obligatorische Besuch der Stadtbücherei auf dem Programm, wo die Schüler fachkundig vom deren Leiter, Hans-Joachim Fingerle, geführt wurde. Außerdem besichtigten sie dort die vereinseigene Briefmarkenausstellung zum Thema „Grimms Märchen“. Am 29. April erfolgte eine Exkursion zum Hain der Menschenrechte. In dessen Nähe wurde vom Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung der Lokalen Agenda 21 und der örtlichen Gruppe von Amnesty International der Korbinian-Apfel zum Gedenken an Korbinian Aigner (katholischer Geistlicher und Pomologe), der im KZ Dachau vier Apfelsorten züchtete, am 68. Jahrestag der Befreiung dieses Konzentrationslagers gepflanzt. Hier lauschten sie Jessica Burri, die das Märchen „Frau Holles Apfelgarten“ mit Klang und Musik vortrug. Zum Abschluss wirkten die Schüler an der von einer Jugendrotkreuz-Gruppe durchgeführten Aktion „Rote Hand“ gegen Kindersoldaten mit. In der vorletzten Woche vor den Sommerferien steht traditionell der Besuch des Postgeschichtlichen Museums Recklinghausen auf dem, Programm, wo die Schüler vom Museumsleiter Friedrich Maurmann über Exponate des Museums und die Aufgaben der Post informiert. An diesem Montag bekamen die Schüler eine Urkunde über ihre erfolgreiche Teilnahme an der Briefmarken AG.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.