Schulbauernhoffest – tolles Wetter und viele Besucher
Wenn Schulbauernhoffest ist, dann ist (fast) immer schönes Spätsommerwetter und Tausende Besucher kommen. So war es auch am 17. September der Fall. Wo findet man heutzutage im Ruhrgebiet – ja selbst auf Bauernhöfen, die in der jetzigen Zeit hochspezialisiert sind – zahlreiche Tierarten wie Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde, Gänse, Hühner sowie Bienen. Der Schulbauern- und Naturschutzhof (SBNH) am Rande des Recklinghäuser Stadtteils Suderwich ist wie ein früherer Münsterländer Bauernhof aufgebaut. Er ist eine Bildungsstätte. Schüler aus zwei Gesamtschulen machen auf dem SBNH ihren Unterricht. Außerdem kann man Ferienfreizeiten und Geburtstagsfeiern auf ihm verbringen. Für Erwachsene werden auch Tageskurse angeboten. Hierfür wurde der SBNH mit dem Recklinghäuser Agendapreis 2004 gewürdigt.
Am Sonntag war aber das Schulbauernhoffest. Für die Kinder gab es zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit zu verbringen. Wer wollte, konnte sich auch mit einem oder zwei PS fortbewegen, d. h. reiten oder in einem von Pferden gezogenen Wagen fahren. Für das leibliche Wohl mit größtenteils eigenen Produkten war reichhaltig gesorgt. Außerdem konnte man Produkte des Bauernhofs – Brote, Kräuteressige und -öle, Liköre, Seifen, Kerzen usw. – kaufen.
Ein Teil des Bauernhofs ist der Bauerngarten, der schon seit vielen Jahren – bevor die Idee Urban Gardening aufkam – von mehreren Bürgern angelegt, gehegt und gepflegt wird. Hier wachsen Nutzpflanzen, wie Kräuter. Aber auch Blumen – wie der Sommerflieder – die verschiedenen Schmetterlingsarten, z. B. Tagpfauenauge und Admiral, Nahrung bieten. Doch auch für die Larven der Schmetterlinge findet sich genügend Nahrung, z. B. Brennnesseln, auf dem Schulbauernhof. Die Betreiber des Bauerngartens erhielten für ihre beispielhaften Tätigkeiten zur nachhaltigen und zukunfsfähigen Entwicklung den Recklinghäuser Agendapreis 2007.
Autor:Ewald Zmarsly aus Recklinghausen |
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