Ruben Quassowski ist der 23. Träger des Ehrenblaukittels von „Aolt Surk“

Mehdi Noheh Khan (an der Nähmaschine) arbeitet am Ehrenblaukittel für Ruben Quassowski. Foto: Rolke
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Ruben Quassowski ist der 23. Träger des Ehrenblaukittels, der vom Heimatverein „Aolt Surk“ an Menschen verliehen wird, die sich besonders für die alten Sitten und Bräuche des Vereins eingesetzt haben.
Völlig überrascht und sehr glücklich war der 23. Ehrenblaukittelträger Ruben Quassowski als der erste Vorsitzende des Vereins für alte Sitten und Gebräuche Mehdi Noheh Khan den 36-jährigen Geschäftsmann ansprach: „Es ist eine große Ehre für mich, weil ich auch erst seit knapp drei Jahren in Recklinghausen wohne. Umso schöner ist es, dass ich im Verein so gut aufgenommen wurde“, lächelt Quassowski.
Und der Ehrenblaukittel, der zur Weiberfastnacht am 7. Februar in der Alten Dorfbrennerei am Alten Kirchplatz (19.30 Uhr) verliehen wird, liegt auch fast schon parat. Das Symbol für das besondere Engagement um die Traditionen des Vereins aus Suderwich wird vom ersten Vorsitzenden Mehdi Noheh Khan persönlich genäht und auf den Leib geschneidert: „In einer Woche wird der Kittel fertig sein. Das waren dann ungefähr fünf Stunden Arbeit. Aber dafür sitzt er dann auch wie angegossen“, lacht Khan.
Die Traditionen und Bräuche, die der Verein Aolt Surk erhält, sind sehr alt. Einige der Bräuche gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. 28 Termine stehen für die insgesamt 120 Mitglieder des Vereins für das Jahr 2013 auf dem Plan. Darunter auch das traditionelle Wurstsammeln, die Vermessung des Dorfes Suderwich durch die Blaukittel, der Tanz unter dem Maibaum und Auftritte der Holzschuhtanzgruppe.
Und Ruben Quassowski ist als Ehrenblaukittelträger selbstverständlich mit dabei: „Ich finde es gut, so alte Sitten und Bräuche am Leben zu halten. Gerade in der heutigen Gesellschaft, in der das soziale Leben oft durch die neuen Medien wie Fernsehen und Internet bedroht wird, halte ich solche Vereine für äußerst wichtig. Sie sind ein wichtiges Standbein für die Gesellschaft, das oft unterschätzt wird.“
Dem kann der erste Vorsitzende nur zustimmen, der sehr engagiert für den Verein arbeitet und auch immer wieder seine Mitglieder motiviert mitzumachen und anzupacken.

Autor:

Max Rolke aus Recklinghausen

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