Recklinghausen: Kohlenmonoxidvergiftung durch Holzkohlegrill - eine Person tot
Freitagabend, 9. Dezember, kam es in Recklinghausen-Süd zu einer Kohlenmonoxidvergiftung. Eine Person verstarb, sechs weitere Patienten wurden durch den Rettungsdienst versorgt.
Um 20:52 Uhr wurde der Rettungsdienst durch die Kreisleitstelle zu einer bewusstlosen Person in die Marienstraße in Recklinghausen-Süd alarmiert. Beim Betreten der Wohnung lösten die Kohlenmonoxidmelder des Rettungsdienstpersonals aus. Diese werden zum Eigenschutz vor dem tödlichen und geruchlosen Gas seit einiger Zeit im Rettungsdienst der Stadt verwendet. Unverzüglich evakuierten die Einsatzkräfte alle Personen aus der Wohnung und verließen diese.
Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten das Gebäude und fanden einen glühenden Holzkohlegrill in der Wohnung vor. Im Anschluss wurde das Gebäude durch Hochleistungslüfter der Feuerwehr quer gelüftet. Messungen der Feuerwehr im Anschluss ergaben keine weiteren auffälligen Werte mehr.
Durch den Rettungsdienst und den Notarzt wurden sieben Patienten vor Ort untersucht, zwei Personen wurden mit Verdacht auf Kohlenmonoxidintoxikationen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Eine männliche Person konnte durch die Einsatzkräfte nur noch tot geborgen werden. Vier weitere Patienten konnten nach notärztlicher Untersuchung vor Ort verbleiben. Im weiteren Verlauf wurden die betroffenen Personen durch die Notfallseelsorge seelsorgerisch betreut.
Die Einsatzstelle wurde zur Ursachenermittlung an die Polizei übergeben.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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