Recklinghausen: Ausländeramt, Sozialbehörde und Polizei überprüfen die Flüchtlingsunterkunft an der Dortmunder Straße

Mit einer konstatierten Aktion haben Donnerstag Ausländeramt und Sozialbehörde der Stadt mit Unterstützung der Polizei die Flüchtlingsunterkunft an der Dortmunder Straße 403 überprüft. Vor Ort waren auch der Kommunale Ordnungsdienst sowie Mitarbeiter des für die Unterkunft zuständigen Wachschutzes. An der Dortmunder Straße sind aktuell 78 Personen in Wohncontainern untergebracht.

„Erfreulicherweise haben wir bei der Überprüfung der 72 anwesenden Männer keine gravierenden ausländerrechtlichen Verstöße feststellen können“, erklärte Daniel Prichalla, der im Rathaus als Sachgebietsleiter für Ausländerangelegenheiten zuständig ist. Allerdings wurden zwei Männer angetroffen, die eigentlich in der städtischen Unterkunft kein Aufenthaltsrecht haben. Eine der Personen ist eigentlich in Bielefeld als Flüchtling gemeldet. „Dem Mann haben wir einen Platzverweis erteilt und werden natürlich die Kollegen in Bielefeld informieren“, sagte Prichalla.

Keine gravierenden Verstöße gegen Ausländerrecht festgestellt

„Wir legen Wert darauf, dass die Unterkünfte tatsächlich nur von den Menschen benutzt werden, die dazu auch berechtigt sind. Deshalb sind wir regelmäßig vor Ort“, erläuterte Michael Fechner, stellvertretender Leiter des Fachbereiches Soziales und Wohnen. Er achtete mit seinen Kollegen bei der Kontrolle der Wohncontainer neben der Unterbringung der Flüchtlinge auch auf den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage. „Insbesondere geht es uns darum, dass in Sachen Brandschutz alles in Ordnung ist. Es gab zum Glück nichts zu beanstanden“, sagte Fechner.
Vor Ort tätig werden musste auch die Polizei. Mit Unterstützung eines Suchtmittelspürhundes wurden in einem Raum Drogen gefunden. Allerdings in solch kleinen Mengen, dass die Beamten lediglich die Personalien des Bewohners zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz einleiteten. Zu einer Festnahme kam es nicht.
„Wir bleiben bei unserem Kurs, dass wir wissen wollen, wer sich in unserer Stadt aufhält“, begrüßte gestern auch Christoph Tesche die Kontrollaktion in der Unterkunft an der Dortmunder Straße. „Wir sind dankbar, dass diese Aktionen von der Polizei auch mit dem notwendigen Personal unterstützt werden“, sagte der Bürgermeister. Er hatte bereits früh veranlasst, sämtliche Flüchtlinge, die den Weg nach Recklinghausen finden, bei allen sicherheitsrelevanten Behörden beziehungsweise Registern überprüfen zu lassen.
(Quelle: Stadt Recklinghausen)

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen

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